Anschlüsse und Inbetriebnahme
Die Ausstattung des Arcam A49 ist bewusst auf die klassischen HiFi-Tugenden beschränkt. DA-Wandler, Netzwerkzugang oder Digitalanschlüsse sucht man vergeblich. Das war aber auch nicht die Intention von Arcam. Viel mehr wollte man eine puristische Klangmaschine bauen, bei der der Anwender Zahl und Umfang der Peripheriegeräte selbst bestimmt. Lautsprecher finden über die sehr massiven Schraubklemmen Anschluss. Die stabilen Terminals befinden sich auf der Rückseite des A49 und sind mit Klarkunststoff-Hülsen überzogen, um einen Kurzschluss zwischen den Anschlüssen beim Kabelverbinden zu vermeiden. Über die acht Polklemmen können zwei Lautsprecherpaare getrennt voneinander geschaltet werden. Die vergoldeten Anschlüsse sind so ausgeführt, das Bananenstecker, pure Litze und Kabelschuhe eine perfekte mechanische Verbindung gewährleisten. Für den Anschluss von Quellengeräten stehen insgesamt sieben Stereo-Eingänge bereit. Die solide ausgeführten Cinchbuchsen nehmen die analogen Audiosignale von CD-Spielern, Radios, Festplatten-Rekordern oder auch Fernsehgeräten entgegen. Eine Besonderheit stellt der eingebaute MM-Phono-Vorverstärker dar. So finden Plattenspieler mit Moving Magnet-Tonabnehmer besonders einfach Anschluss an dem Arcam A49. In Anbetracht der hohen Anschaffungskosten des A49 und der damit einhergehenden Klangansprüche seines Nutzers währe eine zusätzliche MC-Phono-Vorstufe mehr als sinnvoll. Für den Anschluss weiterer Endstufen und Aufnahmegeräten stehen zudem zwei stereophone Audioausgänge bereit. Diese sind ebenfalls mit Cinchbuchsen ausgestattet und jeweils in geregelter und ungeregelter Ausführung vorhanden. Neben den zuvor beschriebenen asymmetrischen Audioeingängen bietet der A49 aber noch einen echten Leckerbissen in Sachen Schnittstellen. Je zwei XLR-Eingänge und -Ausgänge mit vorgeschalteten Symmetrierern nehmen Audiosignale von hochwertigen Zuspielern entgegen oder leiten sie an kompatible Endstufen weiter. Für die automatische Gleichschaltung anderer Peripheriegeräte stehen auf der Rückseite zudem zwei Trigger-Ausgänge mit wahlweise 6 oder 12 Volt Schaltspannung bereit. Sind dort der optionale DA-Wandler, AirPlay- oder Bluetooth-Adapter der Arcam-rSerie verbunden, werden die Erweiterungsgeräte automatisch mit dem A49 an- und abgeschaltet. Zu guter Letzt rundet ein Kopfhörer-Ausgang die Anschlussvielfalt ab. Die Buchse ist in der Frontplatte eingelassen und kann 3,5-Millimeter große Stereoklinkenstecker aufnehmen. Wer einen hochwertigen klassischen HiFi-Kopfhörer mit dem Arcam verbinden möchte, muss demnach einen 6,3-zu-3,5-Millimeter-Klinkenadapter erwerben.