Ausstattung
Von den heraus stechenden Extras in der Ausstattung hat die Einleitung bereits wichtige aufgeführt: Superflache Architektur mit einer Panel-Tiefe von gerade mal 2,7 Zentimeter, 3D-Bildsignalverarbeitung, Internet-TV, Netzwerk-Künste und USB-Recording. Das Netzwerk-Thema hat Samsung gegenüber den TV-Vorgängern nochmals weiter gefasst. Wer für 100 Euro einen WLAN-USB-Stick bei dem Koreaner erwirbt, kann einen Samsung-Fotoapparat oder ein mit entsprechender Software ausgerüstetes Samsung-Handy drahtlos anbinden. Letzteres soll dann die eigene Bedienoberfläche sowie gespeicherte Dateien auf den TV-Schirm beamen. Das Feature ergänzt die bereits bekannten DLNA-Services, mit deren Hilfe der Media Player Filme, Musik und Fotos von PC und Server-Festplatte oder direkt von einem angeschlossenen USB-Datenträger aufruft. In puncto USB-Aufnahme wartet der Super-Flachmann mit vielen der gewohnten Festplatten-Services auf. Hierzu gehören das Anlegen eines Filmarchivs, Timer-Programmierung mit Hilfe des Programmführers sowie Timeshift für zeitversetztes Verfolgen von Sendungen. Anschließen lassen sich laut Samsung hierfür handelsübliche USB-Sticks ab 1 Gigabyte sowie Festplatten mit bis zu 1 Terabyte Speicherplatz.
Verabschiedet hat sich Samsung von den bislang genutzten Yahoo-Widgets. Für Internet@TV gibt es nun sogenannte Apps, die auf dem Samsung-Server zum Download bereit stehen. Ziel ist es, dort eine Vielzahl von Info- und Spaß-Anwendungen zu sammeln, die zum Teil auch etwas kosten sollen. Derzeit sind viele, aber relativ einfache Spiele herunterladbar, You Tube steht im Angebot, oder USA Today liefert einen Nachrichtenüberblick – das allerdings nur auf Englisch.
Doch es gibt auch weniger spektakuläre, nichts desto Trotz wichtige Extras wie etwa CI-Plus, das den bisherigen Common-Interface-Standard derzeit ergänzt, im Laufe der Zeit sogar ablösen wird. Nur Fernseher neueren Datums können wegen der erst vor Kurzem abgeschlossenen Standardisierung mit CI-Plus aufwarten, während ältere Modelle noch den herkömmlichen CI-Schacht nutzen.
Der Vernetzung des Heimkinos dient Anynet+ als CEC-Variante von Samsung. Sie ist auch offen für die CEC-Konzepte anderer Hersteller. Ob jedoch tatsächlich die komplette Steuerung der per HDMI angeschlossenen Zuspieler möglich ist, hängt von der jeweiligen Marke ab.
Da der Super-Flachmann bereits allzu flach für Buchsen wie Scart oder VGA ausfällt, gehören mehrere Adapter zum Lieferumfang. Dank ihnen bietet der Samsung genügend Anschlüsse für alle Arten von Heimkino-Partnern. Die schmalen HDMI- und USB-Stecker dürfen dagegen direkt andocken und befinden sich seitlich des Schirms. Sie sind zahlreich vorhanden: Vier HDMI-Stecker und zwei USB-Partner finden Kontakt.
Gespart wird beim Samsung an anderer Stelle: an den Stromkosten. Denn das Schirmlicht (Backlight) besteht aus LED-Lampen, die lediglich am oberen und unteren Schirmrand platziert sind und nicht, wie sonst üblich, ringsum. Entsprechend niedrig fällt der Verbrauch aus. Laut Hersteller sind es im Energiesparmodus durchschnittlich gerade mal 70 Watt – das ist für einen 55-Zoller ein phänomenal niedriger Wert.