Ausstattung und Anschlüsse
Überraschungen hatte Panasonic mit seinen Plasmas bislang immer parat, sei’s nun im Bild oder in der Ausstattung. Der Schwenk im Styling vom gewohnten Silberhell zu Tiefschwarz kommt für Panasonic-Jünger dennoch unvermittelt. Was nicht heißen soll, dass die Neuausrichtung dem Flat-Screen schadet: Die dunkle, hochwertige Klavierlackbeschichtung kleidet den Großbildschirm ausgesprochen gut und dürfte designorientierte Cineasten auf Anhieb begeistern.
Diese begrüßen sicherlich auch die zwei HDMI-Eingänge, mit denen der TH-42 PV 71 aufwartet. So ist der Buchsenknappheit fürs Erste vorgebeugt. Umgänglich sind die beiden ebenfalls: Sie akzeptieren alle Bildformate von 576i bis 1080p. Mit zweimal Scart und dem für HD-ready-TVs üblichen Cinch-YUV-Input ist auch die Analog-Fraktion unter den Zuspielern hinreichend versorgt, zumal ein VGA-Eingang unkomplizierten PC-Kontakt ermöglicht. Beide Scartbuchsen pflegen dazu alte Tugenden: Sie beherrschen mit „Q-Link” den automatischen, analogen Datenaustausch, der das Rekorder-Zusammenspiel optimiert. Kann dieser ebenfalls Link-Ausstattung vorweisen, gleichen die beiden ihre Senderlisten ab, was die Organisation der vielzähligen analogen Kabelprogramme erleichtert.
Womit der Panasonic dagegen nicht aufwartet sind Frontbuchsen, an die Vagabunden wie Camcorder oder für Überspielungen angeschlossene Recorder andocken. Dies schmälert freilich auch den Viera-Link-Service, über den sich Camcorder bequem bedienen lassen (siehe Kapitel Viera Link). Dass der Panasonic darüber hinaus keinen Kopfhöreranschluss kennt, könnte für viele Nutzer ein weiteres Manko darstellen.
Last but not least: Auch im digitalen Zeitalter sollten Fernseher große Videotextspeicher bieten. Der des Panasonic fasst 1500 Seiten und serviert damit Wetterbericht und Lottozahlen in Windeseile. Das Speichertalent kommt dann zum Zug, wenn der TV Analog-Programme per Kabelanschluss bezieht oder die Empfänger-Box für Digital-TV Bilder und Daten über die Scartverbindung weitergibt. In diesen beiden Fällen wandern Textinfos zum TV. Via HDMI rücken Digitalos aktuell jedoch keine Videotext-Daten heraus. In diesem Fall zählt der Videotext-Speicher des jeweiligen Digitalreceivers, da dann er die Infoseiten speichert und auf dem Flatscreen präsentiert.