Ausstattung und Bedienung
Was in dieser kleinen Box steckt, erstaunt. Zuvorderst ist es Tempo. Leistungsfähige Chips sorgen dafür, dass Menü- wie auch Multimedia-Anwendungen fast immer augenblicklich reagieren. Das macht sich vor allem beim Aufruf der HbbTV-Mediatheken (Red-Button-Funktion) wohltuend bemerkbar. Aber auch das Aufrufen von Sendungen verkürzt sich, die auf der anschließbaren, externen Festplatte gelandet sind. Zappen ist im Turbogang erlaubt. Ebenso der Aufruf von Programmdaten im Gracenote-Programmführer.
Letzterer ragt aus der TV-Szene weit hinaus. Besitzerwechsel haben dazu beigetragen, dass der frühere "tvtv"-EPG seinen Name gewechselt hat. Die hochwertigen Exras dagegen sind geblieben. Wichtigster Komfortpunkt: Die Daten werden nachts geladen und sind daher ohne Wartezeiten auf Knopfdruck verfügbar. Dazu gibt’s ausführliche Inhaltsangaben und TV-Tipps samt Szenenfotos. Und die vollautomatische Serienprogrammierung sorgt dafür, dass einzelne Folgen auch dann aufgenommen werden, wenn sich die Sendezeit verschiebt. Da wirken die zahlreichen Genres, nach denen das Programmangebot sortierbar ist wie etwa Actionfilm, Sportreportage, Nachrichten oder Kindermagazin schon fast selbstverständlich.
Die Fernbedienung ist für all diese Einsatzzwecke bestens strukturiert und obendrein ansehnlich gestaltet. Sie arbeitet bestens mit den übersichtlichen, ebenfalls attraktiv wirkenden Menüseiten zusammen. Diese geben für die Steuerung der vielen Funktionen alle notwendigen Infos, sodass die Bedienung ganz intuitiv erfolgt. Das gilt von der Installation bis zum täglichen Gebrauch. Hilfreich ist auch das große Display am Gerät, das nicht nur Auskunft über die erteilten Befehle gibt. Hört man via Satellit oder Internet Radio, zeigt es auch den vollen Sendernamen an. So lässt sich wie mit einem Radio durch die Sender navigieren.
Weiteres Extra ist das integrierte Red-Bull-Portal. Hier ruft man in hoher Qualität produzierte HD-Sport-Filmclips auf, ruhige Naturlandschaften oder künstlerische Impressionen.
Was dem Receiver vielleicht noch fehlt, ist ein USB-Eingang an der Front. Denn dann könnte man Fotos oder Clips per USB-Stick einfacher zuspielen und anschauen als über die beiden USB-Eingänge an der Rückseite. Zudem sind diese vielleicht schon durch den optionalen WLAN-Stick und eine Festplatte belegt.
Für den TV-Empfang ist man allerdings in jedem Falle gerüstet: Ein CI-Plus-Schacht nimmt Entschlüsselungsmodule für Bezahlprogramme entgegen. Dank ihm ist der Receiver auch für die Abo-Plattform HD+ geeignet, die das High-Definition-Angebot der Privatsender bereitstellt.