Bedienung
Je mehr Technologie in den Fernsehern steckt, desto eher besteht die Gefahr, dass durch unverständliche Begriffe und zusätzliche Menüseiten die Bedienung zum Suchspiel wird. Toshiba beweist hier ein feines Händchen. Die Menüseiten sind thematisch sinnvoll gegliedert und alle Begriffe gut verständlich. Wird der Blick ins Handbuch notwendig, hilft dieses bestens weiter. Hier sind auch schwierigere Kapitel wie der Anschluss des PC schlüssig und informativ dargestellt. Ein wenig durcheinander bringt das Menü den Neuling allenfalls mit seiner Hauptübersicht. Ihr kommt die Aufgabe zu, die Funktionen des DVB-T-Empfängers von denen der TV-Elektronik zu trennen. Wer diese Aufteilung verstanden hat, kommt mit den Seiten bestens klar.
Übersichtlich und funktional fällt auch die Toshiba-Fernbedienung aus. Sie ist gut beschriftet und ergänzt damit die Führungshinweise des Menüs sinnvoll. Allerdings könnte der Umschalter zwischen den zu steuernden Toshiba-Zuspielern etwas leichter zu bedienen sein und sich das Cursorkreuz ein wenig druckempfindlicher geben.
Trotz dieser kleinen Mankos manövriert man sich per Cursor gekonnt und flott durch die Seiten des pfiffigen Elektronischen Programmführers (EPG). Er informiert über das Programm der DVB-T-Sender und blickt dabei bis zu einer Woche in die Zukunft. Servicegerecht findet dabei das Angebot von zwölf Sendern auf einer Menüseite Platz – da erhält man schnellstens Überblick. Auf Knopfdruck präsentiert der EPG sogar ausschließlich das Programm der Favoritensender. So fallen uninteressante Infos von vornherein aus der Übersicht heraus. Ebenso effizient wandern Aufnahmedaten zum Videorekorder. Ein Knopfdruck, und die Timerprogrammierung ist bereits vorgenommen. Last but not least: Wer die „i+“-Taste auf der Fernbedienung drückt, erhält nicht nur Angaben zur laufenden Sendung. Er wird auch noch darauf aufmerksam gemacht, welche Titel auf anderen Kanälen gerade erst begonnen haben oder demnächst beginnen werden – ein pfiffiger Service, den bislang kein anderer Hersteller bietet.
Der 40ZF355D wartet aber noch mit mehr Komfortfunktionen auf. Dank digitalem CEC-Link schaltete ein via HDMI angeschlossener, CEC-kompatibler Rekorder bei dessen Start den Toshiba-TV gleich mit ein. Umgekehrt lenkte der Fernseher beim Ausschalten auch den Player in den Standby. Genauso reibungslos soll sich laut Toshiba auch die Lautstärke einer per HDMI angeschlossenen Surroundanlage steuern lassen, und entsprechend ausgestattete Toshiba DVD-Player sind ebenfalls nahezu komplett zu dirigieren. Sobald solche „Regza-Link“-Player verfügbar sind, wird das AV-Magazin die Zusammenarbeit zwischen den Spielpartnern ausführlich prüfen. Regza Link steht dabei für die Toshiba-Variante des CEC-Protokolls (Consumer Electronics Control), mit dem sich eine Vielzahl von Steuersignalen verschicken lassen. Ein tolles und zugleich wichtiges Feature, das im Heimkino zunehmend an Bedeutung gewinnt.