Bild und Ton
Wohl zum letzten Mal werden die AV-Magazin-Redakteure über Plasma-Bilder schwärmen dürfen. Immer und immer wieder bewiesen Panasonic-TVs, wie harmonisch, farbtreu und fein durchgezeichnet sie ihr Angebot servieren. Auch der TX-P60ZT60E beherrscht sein Handwerk – und beweist gleichzeitig, dass letzte Optimierungen nahezu immer möglich sind.
Ohne Zweifel ist es schwierig, die hohen Leistungen der Vorgänger nochmals zu toppen. Wenn jedoch Farbtreue und Schwarz-Weiß-Schattierungen über alle Helligkeitsstufen hinweg völlig schwankungsfrei sind, Farben bereits in der Werkseinstellung Punktlandungen hinbekommen, und das alles mit beeindruckend hoher Full-HD-Schärfe garniert ist, dann können ausgebuffte Cineasten durchaus nochmals Verbesserungen feststellen. Hinzu kommt, dass dieses Kinospektakel auf beeindruckend großer Fläche stattfindet: 153 Zentimeter Diagonale bieten Bilderlebnis pur.
So gelingt dem Schirm eine Schwarzdarstellung, die so finstere Szenen malt, dass sie noch an den Nerven selbst abgebrühtester Horror-Fans zerrt. Bildtiefe und Motivplastizität sind dabei kaum zu überbieten. Dies bereichert nicht nur 2D-, sondern auch 3D-Bilder. Zumal letztere dank ausgefeilter Shutter-Technik ebenfalls in Full HD aufwarten und sich dabei keinerlei Darstellungsfehler erlauben. So kann man an räumlichen Bildern endgültig Gefallen finden und sich etwa schon auf die Blu-ray-Version des aktuellen Hobbit-Dreiteilers freuen.
Beste Bildleistungen mit maximaler Schärfe darf erwarten, wer bei den Bild-Voreinstellungen „THX Cinema“ wählt und die Zwischenbildberechnung einschaltet. Dann wirken Bewegungsabläufe noch natürlich, bleiben aber frei von Kantenunschärfen. Wer kinotypischen 24p-Judder vorzieht, schaltet „24p Smooth Picture“ einfach aus. Verlass auf die Elektronik ist auch bei den von ihr errechneten 3D-Bildern. Mit viel Feingefühl interpretiert sie die 2D-Szenerien und addiert gekonnt die dritte Dimension hinzu.
In puncto Klang ist der schlanke Plasma weniger perfektionistisch. Tiefen vermisst man eindeutig. Wer auf sie verzichten kann, darf allerdings der ausgewogenen Abstimmung der Mitten und Höhen zufrieden lauschen. Cineasten werden sich sicherlich Klangverstärkung holen wollen.