Bild und Ton
Der Viera TX-P50VT30 gehört zu den Edel-TVs aus dem Hause Panasonic. Hochwertige Ausstattung trägt nicht nur zum gehobenen Komfort des Heimkinos bei, sondern auch zur Top-Bildqualität. Eine gelungene Schwarzdarstellung bei gleichzeitig hoher Lichtausbeute gelingt unter anderem mit einer entsprechend raffiniert aufgebauten Kontrastfilterscheibe. „High Contrast Filter Pro“ lautet die Panasonic-Bezeichnung für die im Test-Viera eingebaute Version. Zudem wurden die Elektrodenbahnen überarbeitet, um die Plasmazellen effizienter ansteuern und „zünden“ zu können.
Das Ergebnis sind nahezu perfekte 127-Zentimeter-Großbilder. Die erneuten Verbesserungen tragen zu einer herausragenden Schwarzdarstellung bei. Hellen Motiven verleihen sie gleichzeitig beeindruckende Strahlkraft. Dennoch konnte der Stromverbrauch gegenüber Vorgängermodellen weiter reduziert werden. Wer diesen noch zusätzlich senken möchte, aktiviert obendrein den Eco-Modus. Dann allerdings wird der Schirm eine Kleinigkeit dunkler.
An der hohen Detailgenauigkeit ändert die Schaltung dagegen nichts. Dabei wirkt die Motivzeichnung in keiner Weise überschärft, sondern gelingt natürlich weich und harmonisch. Satte Farben, denen man keinerlei Übertreibungen oder Ausrutscher nachsagen kann, ergänzen das praktisch vollkommene Erscheinungsbild. Einzig ein feines Rauschen in dunklen Motiven mag man als kleinen Bildfehler noch entdecken. Doch dieses fällt im sonstigen Bildfeuerwerk tatsächlich kaum auf.
Dasselbe gilt für kleine Ausrutscher bei der Zwischenbildberechnung. Sie eliminiert das typische 24p-Kinoruckeln und ist vor allem beim 3D-Schauen ein Plus. Denn anders als bei 2D-Blockbustern strengt Kinoruckeln während des räumlichen Schauens die Augen an und stört etwas. Glatte Bewegungsabläufe verleihen den Bildern dagegen angenehme Bewegungsruhe und erlauben den Augen zudem eine nochmals bessere Tiefenwahrnehmung. Der Film-Dejudder von Panasonic erledigt seine Aufgabe auf diese Weise bestens. Nur wenn er sich verrechnet, was eher selten vorkommt, gibt’s noch ein kurzes Stottern im Bild.
So dürfen sich auf dem Panasonic-Plasma 3D-Szenen spektakulär in die Tiefe entfalten. Doppelkonturen, die durch Übersprechungen der beiden Blickperspektiven entstehen, sind dem Viera völlig fremd. Statt dessen glänzt er mit herausragender Tiefenstaffelung und einer Bildstabilität, die nicht nur die Tiefenwirkung perfektioniert, sondern auch die Augen entlastet. Wer sich den 3D-Erfolgshit „Avatar“ auf diese Weise anschaut, wird vom 3D-Kino fürs zu Hause unumstößlich überzeugt.
Nicht ganz so gelungen fällt der 3D-Eindruck aus, wenn die Elektronik diesen in Echtzeit aus 2D-Bildern generieren muss. Zwar bewältig der Panasonic auch diese Aufgabe nach dem Stand aktueller Technik beurteilt bestens. Doch ganz so natürlich wie bei den „echten“ 3D-Filmen von Blu-ray können die Raumszenerien freilich nicht gelingen. Eine ganze Menge Spaß bringt die 2D-Konvertierung jedoch auf alle Fälle. Und sogar in puncto Klang kann der Großbild-TV Punkte sammeln. Ausgewogen, mit präsenten Tiefen und klaren Höhen, übertrifft sein Sound viele Konkurrenten.