CES 2008 Trend 2: Drahtlose High-End-Verbindung
Wireless HD (WiHD) rückt langsam in greifbare Nähe. Nahezu alle großen Marken, die dem Wireless HD Konsortium angehören, haben eine Lösung für die drahtlose Verbindung vorgestellt. Sie soll in der Lage sein, High-Definition-Bilder und -Ton (Dolby True HD, DTS HD) zu übermitteln.
So zeigten Toshiba, Panasonic, Samsung und Sony eine Kostprobe ihrer Lösung. Doch auch einige kleine, in Europa unbekannte amerikanische Firmen hatten auf der CES ähnliches im Angebot. Mitglied des Wireless HD Konsortiums sind LG, Panasonic, NEC, Samsung, Sony, Toshiba, Intel und SiBeam. Ziel ist, die Daten den Spezifikationen der HDMI-Schnittstelle entsprechend unkomprimiert übermitteln zu können. Etwaige Verluste in der Darstellung von Farben und Graustufen sollen auf diese Weise vermieden werden.
Die vorgestellten Lösungen überzeugten mit ihrer Bildqualität auf der CES. So übertrug etwa Panasonic eindrucksvoll HD-Bilder von einem Camcorder direkt zum TV. Das derzeit noch aktuelle Problem stellten die Konsortium-Mitglieder ebenfalls dar: Die Signale müssen noch stark gebündelt übermittelt werden, wobei Wireless-Sender und -Empfänger genau aufeinander auszurichten sind. Kommt da etwas in die Quere, wird der Signalstrom unterbrochen und es treten Störungen bei der Wiedergabe auf.
Vor kurzem hat der Zusammenschluss der Firmen die genauen Spezifikationen für Wireless HD verabschiedet. Neben der Datenrate umfassen sie die Möglichkeit, nicht nur einen einzigen Datenstrom drahtlos im Haus zu versenden, wobei die maximale Reichweite zehn Meter beträgt. Statt eines 1080p-Stroms können auch zwei zeitgleich übermittelte 1080i- oder mehrere 480p-Kanäle die Seite wechseln. Die Kombinationen eines 1080i- und 480p-Datenflusses ist ebenfalls zugelassen.
Als nächsten Schritt möchte das Wireless HD Konsortium Testvorgaben erarbeiten, anhand derer die Zuverlässigkeit der Drahtlosverbindung und die Kompatibilität von Lösungen unterschiedlicher Hersteller überprüft wird.