Technik
Für den guten Ton in der Musicbox sorgt ein ausgeklügeltes Zweiwegesystem mit Bassreflexabstimmung. So werkeln in der Schallwand zwei 70 Millimeter große Tiefmitteltöner und zwei 19 Millimeter kleine Hochtonkalotten. Um die Basswiedergabe zu optimieren, stattet Canton die Musicbox S mit zwei großen Passivmembranen aus. Die beiden antriebslosen Chassis ersetzen die sonst übliche Reflexrohröffnung, indem sie die von den Tiefmitteltönern rückwärtig abgegebenen Schallwellen über eine genau berechnete Membranmasse nach Außen übertragen. Je nach Gewicht der Membran kann der Entwickler so die Qualität der Basswiedergabe hörbar verbessern. Als Verstärker kommen kompakte und hocheffizient arbeitende Digitalendstufen zum Einsatz, die zusammen bis zu 60 Watt Leistung generieren können.
Klangqualität
Wir starten unseren Hörtest zunächst mit einem aktuellen Chart-Sampler. Dabei klingt die Musicbox S erstaunlich kraftvoll und potent. Dank der beiden großen Passivmembranen tönt der Bassbereich richtig schön satt und voluminös. Ob Pop, Rock oder Klassik, der kompakte Canton-Lautsprecher serviert uns stets eine schöne breitbandige Dynamik mit akkurater Pegelfestigkeit. Als wir das Jazz-Ensemble von The Bassface Swing Trio via Smartphone zuspielen, überzeugt die hessische Audiolösung ebenfalls auf ganzer Linie. Über das gesamte Hörspektrum hinweg glänzt die Musicbox mit einem detailreichen und glasklaren Sound. Als wir dann die Stimmwiedergabe testen, fällt uns die gefällige tonale Gesamtabstimmung auf. Der etwas zurückhaltende Mitteltonbereich verleiht der Funkbox einen eher warmen und substanziellen Klangcharakter. So gefällt die Musicbox S mit einer absolut harmonischen Gesamtabstimmung, die über viele Stunden hinweg für ungetrübtes Hörvergnügen sorgt.