Cyrus One HD: Technik
Das Herz des One HD ist der Class D-Verstärker, der inzwischen in der vierten Generation vorliegt. Die Endstufe generiert ihre Kraft aus einem stattlichen Ringkerntransformator. So trumpft der kompakte One HD mit satten 100 Watt Leistung pro Kanal auf, was selbst wirkungsgradschwache Lautsprecher zum Leben erweckt. Um sich dem frequenzabhängigen Widerstandsverhalten der verbundenen Boxen optimal anzupassen, verfügt der One HD über eine automatische Impedanz-Schaltung, die bei jedem Einschalten automatisch aktiviert wird. Für die Wandlung digitaler Datenströme verbaut Cyrus einen hochwertigen Wandler, der über die Digitalaudioeingänge bis bis zu 192 Kilohertz und 24 Bit verrechnen kann. Via USB zugeführte Datenströme können sogar mit bis zu 32 Bit Rechentiefe gewandelt werden. Zudem besitzt der One HD einen hochwertigen Kopfhörerverstärker. Ist ein Hörer eingesteckt, wird ein potenter Class AB-Verstärker aktiviert, der selbst hochohmigen Bügelkopfhörern mit ausreichend dynamischer Leistung versorgt.
Cyrus One HD: Klangqualität
Für den Hörtest verbinden wir den Cyrus One HD mit großen, breitbandig wirkenden Standlautsprechern. Dabei überrascht der kompakte Verstärker fortan mit einem ungemein kräftigen und agilen Antritt. So tönt der Bassbereich richtig schön satt und voluminös, bietet ein hervorragendes Dynamik- und Druckvermögen. Die tonale Abstimmung ist weitestgehend neutral, gefällt mit einer plastischen und präsenten Stimmwiedergabe. So klingen mächtige Soul-Stimmen, wie die von Gladys Knight, atemberaubend mitreißend und authentisch. Im Hochtonsektor brilliert der One HD mit erstklassigem Auflösungsvermögen, das sich durch filigrane Feinzeichnung und hohe Detailtreue auszeichnet. Dank der sauber definierten Stereoabbildung positioniert der One HD sämtliche Instrumente penibel im Raum, sodass die virtuelle Bühne besonders bei großen Sinfonieorchestern ungemein dreidimensional abgebildet wird.