DAC Pr8
Die Sektion für die Digital-Analog-Wandlung ist im Wesentlichen nach bekannter T+A-Manier aufgebaut, was zunächst grundsätzlich bedeutet: sehr aufwendig. Speziell arbeitet auch der DAC 8 mit dem seit Jahren von T+A favorisierten Prinzip der Sigma-Delta-Wandlung und des vollsymmetrischen Doppel-Mono-Aufbaus, auch „Quadrupel“-Schaltung genannt. Dabei kommen gleich vier 32 Bit-Converterchips von Burr Brown zum Einsatz, die zum besten gehören, was irgendwer heute gegen Geld und gute Worte aus dem Regal ziehen kann. In dieser Konfiguration wandelt je ein DAC-Kanal eine Signalphase, das ganze wird dann von den übrigen vier Kanälen symmetriert. Der Lohn dieses immensen Aufwands: Spektakuläre Rauschabstände und Phasenlinearität. Zuvor allerdings trägt eine PLL-Schaltung dafür Sorge, dass nur Digitalsignale weiter geleitet werden, deren Jitterspektrum eine gewisse Mindestgüte aufweist - genügt der so gewonnene Rohtakt noch immer nicht den Anforderungen, bereinigt ihn eine zweite PLL-Stufe. Ansonsten übergibt der DAC 8 die Aufgabe der Taktrückgewinnung an zwei hochpräzise Quarzoszillatoren; die beiden Clocks sind jeweils exakt auf die beiden Taktgruppen 44,1 kHz und 48 kHz justiert, so dass diese Takte und ihre Vielfachen optimal verarbeitet werden.
Getrennte Netzteile für die analogen und die digitalen Sektionen des DAC 8 gehören ebenfalls zu den Zeugnissen der praktisch kompromisslosen Konzeption des DAC 8, zu seiner vielfältigen Verwendbarkeit passt auch ein Kopfhörer-Ausgang, wobei hinter selbigem eine separate, regelbare Kopfhörer-Vorstufe steckt, die auch highendige Kopfhörer sehr adäquat antreibt. Von wegen Vorstufe: Nicht zu vergessen ist der DAC 8 eigentlich ja viel mehr als bloß ein Pracht-DAC, denn er hat eine integrierte Vorstufe und kann so direkt Endverstärker und Aktiv-Lautsprecher ansteuern - so wird denn auch aus dem Duo DAC 8 und AMP 8 ein perfekt passender Schuh. Die Vorverstärkerstufe arbeitet, wie es sich nach wie vor in audiophilen Komponenten gehört, analog; statt die in Converterchips integrierten digitalen Pegelabsenkungen zu nutzen, spendiert T+A dem DAC 8 zur Lautstärkeregelung eine Batterie hochwertiger analoger Stellglieder, die auch aus dem Signalweg entfernt werden können. Der Vorteil einer solchen Pegelregelung gegenüber den einfachen Lösungen besteht insbesondere darin, dass sie bei geringen Lautstärken keine Dynamikverluste hervorruft.