Detailqualität
Die drei Frontlautsprecher stammen aus der neu aufgelegten Argentum-Serie von Quadral. Was diese Boxen eint, ist die einheitliche Verwendung eines Kunststoff-Folienfurniers. Während das rückwärtige Gehäuse mit einer matten dezenten Strukturoberfläche versehen ist, schimmert die aufgesetzte Schallwand mit einem Hochglanzlack. Gleiches gilt für den quadratischen Subwoofer Cube 7. Die Verarbeitung im Detail ist der Preisklasse angemessen – einfach aber solide. Auf der Rückseite der Kompaktlautsprecher sind das Bassreflexrohr als auch das Kabelanschlussfeld positioniert. Während die Chassis in der Frontseite versenkt und somit bündig eingelassen sind, sitzen Terminal und Reflexrohröffnung pragmatisch aufgesetzt auf der Rückwand. Die Surround-Lautsprecher Phase 16 sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Die Effektboxen glänzen sprichwörtlich mit einem tollen Hochglanz-Finnish. Das Gehäuse ist perfekt gearbeitet und sehr massiv konstruiert. Das Frontgitter ist aus Metall gefertigt, die Rückseite schmücken zwei Schlüsselloch-Buchsen. Über diese kann der Phase 16-Lautsprecher einfach via Nagel oder Schraube an die Wand gehängt werden.
Technik
Im Center als auch in den Kompaktlautsprechern Argentum 520 und 510 Base arbeiten die gleichen Tiefmitteltöner. Diese sind je 155 Millimeter groß und wirken über titanbedampfte Membrane. Während der Argentum 520-Lautsprecher in Zweiwege-Bassreflex-Abstimmung daherkommt, ist der Center 510 Base als geschlossenes Dreiwegesystem konzipiert. Der Hochtöner besitzt nun einen verbesserten Flansch, der die Abstrahlcharakteristik gegenüber dem Vorgängermodell nochmals verbessert. Für die Wiedergabe tieffrequenter Effekttöne, den sogenannten LFE-Signalen, ist der Bassreflex-Subwoofer Qube 7 verantwortlich. Dieser verfügt über eine Endstufe mit 100 Watt Musikleistung und wirkt über ein stattliches 22-Zentimeter-Chassis. Der Surround-Effektlautsprecher Phase 16 verdient besonderes Augenmerk, da er einzigartige Ausstattungsmerkmale besitzt. Hinter dem gebogenen Frontgitter sitzen zwei Hochtöner und ein Tiefmitteltöner. Letztgenannter spielt von der unteren Grenzfrequenz von 47 Hertz bis zur Trennfrequenz bei 2.700 Hertz. Alle darüberliegenden Töne werden von den 25-Millimeter-Hochtonkalotten übertragen. Das Wichtigste am Phase 16 ist aber seine durch den Nutzer bestimmbare Abstrahl-Charakteristik. Über einen kleinen Metallkippschalter im rückseitigen Kabelanschlussfeld kann der Heimkino-Liebhaber frei wählen, ob er den Effektlautsprecher Phase 16 im Monopol-, Bipol- oder Dipol-Betrieb nutzen möchte. Der Unterschied in der akustischen Wirksamkeit liegt im Detail. Beim Monopol-Betrieb fungiert der Phase 16 als normaler Direktstrahler, bei dem ein Tiefmitteltöner und ein Hochtöner in Phase arbeiten. Der zweite Hochtöner wird dabei deaktiviert, weshalb es auch einen ausgewiesenen linken und rechten Lautsprecher gibt. Beim bipolaren Betrieb arbeiten beide Hochtöner gleichphasig, beim Dipol-Betrieb hingegen gegenphasig. Welche akustischen Auswirkungen das in der Praxis hat, lesen Sie im nächsten Abschnitt.