Drei Riesensprünge
Um die klangliche Wirkung der d.C.d. Base, der d.C.d. Feet und der Silentplugs zu testen, sind wir dem Konzept entsprechend schrittweise vorgegangen, so lässt sich der jeweilige Einfluss der Basis, der Füße und der Stecker separat nachvollziehen. Interessenten, die ähnlich ungeduldig wie ich sind, empfehle ich ihren Entdeckerdrang auf einzelne Etappen zu verteilen, denn danach hat man Gewissheit, welche Maßnahme den sinnvollsten ersten Schritt darstellt. Zudem kann es schwierig werden, die Charakteristik der klanglichen Veränderung insgesamt differenzierter einzuschätzen, wenn man gleich das ganze Paket einsetzt. Dabei ist der Wechsel von Null auf Hundert nicht deshalb etwas anspruchsvoll, weil häufig bei Zubehör vorkommende Faktoren verunsichern würden: Es geht hier weder um Nuancen, noch um grundsätzlich unterschiedliche Klangwirkungen der einzelnen Zubehörparts - und Irritationen wegen unklarer Präferenzen bei den Höreindrücken mit unterschiedlicher Musik gibt es auch nicht.
Die Effektivität des Audio Exklusiv-Zubehörs zu erleben ist daher einfach - es braucht keinen besonders guten Tag, keinen Wein und kein angestrengtes Hören. Was es eher braucht, ist Zutrauen zu den eigenen Ohren, denn die Unterschiede sind gravierend. Zuerst haben wir den kürzlich eingeführten Vollverstärker E12 auf der d.C.d. Base positioniert, der bereits ganz naturbelassen souverän und überzeugend zu Werke geht. Mit der d.C.d. Base gelingt die Differenzierung besser, und zwar tonal, dynamisch sowie räumlich. Dazu wirkt die Spielweise des E12 jetzt substantieller und agiler, die Unterlage scheint fast eine Bremse zu lösen. Häufig führt eine Gerätebasis zu einem ruhigeren, aufgeräumteren Klangbild - das ist auch in der Kombination von E12 und d.C.d. Base der Fall, allerdings hebt sich diese Charakteristik nicht einzeln hervor, denn es passiert viel mehr. Der Gesamteindruck lässt sich eher so beschreiben: Der E12 hat mit d.C.d. Base mehr Auflösungsvermögen und spielt wie eine Nummer größer.
Dieselbe generelle Steigerung der Performance ohne tonale Verfärbung oder sonstige verschiebende Einflussnahme zeigt sich auch, wenn die d.C.d. Base Geräte anderer Hersteller unterstützt. Nachvollzogen haben wir dies mit unseren Arbeitsreferenzen Audionet ART G3 und SAM G2 sowie dem Krell Vanguard und dem Magnat MA 1000, wobei erwartungsgemäß die Audionet-Komponenten und der Krell Vanguard weniger auf die Basis reagieren als der Magnat MA 1000: Das liegt zum einen am wesentlich höheren Materialaufwand der teureren Geräte von Audionet und Krell, zum anderen zeigt sich der Magnat sicherlich auch wegen seines Hybrid-Designs mit Röhren für eine stabile Unterlage empfänglicher. Nachdem sich deutlich gezeigt hat, dass die d.C.d. Base nicht nur mit Komponenten von Audio Exklusiv funktioniert, geht es weiter mit der nächsten Ausbaustufe: Vier d.C.d. Feet kommen zwischen die d.C.d. Base und den E12. So gibt es nochmals mehr von allem - tatsächlich sogar sehr viel mehr. Wie groß der erneute Sprung ausfällt, ist wirklich verblüffend: Der E12 trumpft mit Finesse und Gelassenheit zugleich auf. Können da zusätzlich auf allen Eingängen eingesetzte Silentplugs noch etwas bewirken? Sie ahnen es: Ja, das können sie und sie setzen den roten Faden fort. Die Silentplugs sind das Sahnehäubchen auf der Leckerei, mit ihnen wird die Wiedergabe abermals besser durchhörbar und müheloser wirkend. Klares Fazit: Wer die Erfahrung einer Optimierung durch d.C.d. Base, d.C.d. Feet und Silentplugs wagt, wird mit vollster Zufriedenheit belohnt.