T+A Solitaire CWT 1000: Maßstab 1:1
Lang ist es her, dass T+A ganz große Lautsprecher gebaut hat. Mit der neuen Referenzserie Solitaire meldet sich der Herforder Premiumhersteller in der obersten Liga der Schallwandler zurück. AV-Magazin konnte sich überzeugen, was das mittlere Modell CWT 1000 zu leisten vermag.
Die Zeiten haben sich geändert - auch in der High Fidelity. Seit Jahren spricht alle Welt vordringlich über Allround-Komponenten und winzige Lautsprecher, meistens müssen sich Geräte für Musikwiedergabe der Wohnraumästhetik unterordnen. So eher düster mag die Entwicklung aus der Perspektive eingefleischter High-Ender auf den ersten Blick aussehen, doch im Grunde besteht der wesentliche Unterschied zu den goldenen Zeiten des klassischen HiFi darin, dass heute erheblich mehr gestalterisch ansprechende Produkte verfügbar sind - und zwar in allen Größen. Wer wie eh und je nur angesichts wirklich audiophiler Anlagen mit entsprechend größeren Lautsprechern Herzklopfen bekommt, wird de facto zahlreicher fündig als jemals zuvor.
Der Herforder High-End-Spezialist T+A war immer besonders breit aufgestellt und bietet ein umfassendes Repertoire diverser Komponenten auf unterschiedlichen Qualitätsniveaus, offeriert fast buchstäblich alles, was Freunde gehobener Musikwiedergabe nur begehren können. Einzig das charakteristische, polarisierende T+A-Design macht die Pretiosen aus Westfalen nicht zu jedermanns Sache, aber mit dieser zum Markenzeichen gewordenen, konsequent durchgehaltenen Gestaltungslinie liegt T+A unabhängig von Geschmäckern auf Kurs, denn nur was irgendwie die Geister scheidet, vermag auch richtig zu begeistern. Und obwohl Siegfried Amft sein Unternehmen vor einigen Jahren stärker auf die Entwicklung integrierter Komponenten ausgerichtet hat, wurden die "ganz großen Sachen" nie vernachlässigt. Mit den Lautsprechern der neuen Solitaire-Serie bündelt T+A seine über dreißigjährige Erfahrung im Schallwandlerdesign in einem technisch kompromisslosen Ansatz; den Vorwurf, möglichst filigrane Lautsprecher konstruiert zu haben, kann man mit Blick auf alle drei Modelle der neuen Referenzlinie wahrlich nicht machen.