Audionet ART G3 & SAM G2:
Blut ist dicker als Wasser
Der CD-Player ART G3 und der Vollverstärker SAM G2 von Audionet haben in AV-Magazin-Tests einzeln bereits überragendes Können bewiesen, doch setzen sie im Duett noch mehr Klangpotenzial frei? Erfahren Sie hier, was Hörer erwartet, wenn diese Arbeitsgeräte unserer Redaktion sich verbünden.
Die Bezeichnung aller Bochumer CD-Player „ART“ soll nicht etwa auf den englischen Begriff für Kunst anspielen, obgleich diese Assoziation seinen Entwicklern sympathisch sein dürfte. Und sie kursiert nicht von ungefähr: Sowohl das klangliche Vermögen des ART G3 als auch das Unternehmen, eine Komponente wie den ART G2 nochmals so deutlich zu verbessern, darf man getrost als eine Art Kunstfertigkeit ansehen, wenn auch das Gerät betreffend nur metaphorisch. „ART“ ist jedoch in der für Audionet typisch pragmatischen Namenslogik schlicht die Abkürzung für „Aligned Resonance Technology“, jene ungewöhnliche Laufwerksaufhängung, die seit ihrer Einführung im ersten ART alle Audionet-CD-Player kennzeichnet. Dabei wird die Profi-Laufwerkseinheit von Philips in Spanngurten aufgehängt, so dass sie nur horizontal minimal schwingen kann und vertikale, den Laser störende Bewegungen, unterbunden werden. Wie erfolgreich diese Idee auch im Rahmen heutiger technologischer Standards ist und welch immenses Potenzial in der Weiterentwicklung zur dritten Generation des Audio-Player-Konzepts steckt, hat der ART G3 in unserem Einzeltest eindrucksvoll demonstriert und bekleidet seitdem den Titel der AV-Magazin-Referenz für CD-Player.
Zwischen der Vorstellung des Vollverstärkers SAM V2 und dessen Entwicklung zum aktuellen Modell G2 vergingen einige Jahre mehr als zwischen der Ablösung des ART G2 durch den ART G3 und insofern war man auf einen besonders großen klanglichen Sprung gefasst; dennoch konnte auch Audionets neuester Vollverstärker sich in nicht minder überraschend deutlicher Weise von seinem Vorgänger distanzieren: Der SAM G2 zeigte in unserem Test, dass eine Dekade eine Ewigkeit sein kann. Erst recht für eine Technologieschmiede, deren nimmermüde Ingenieure permanent versuchen, noch ein Quentchen Klangoptimierung heraus zu kitzeln. Beide Komponenten dienen uns seither als Arbeitsgeräte der Redaktion, für Vergleiche innerhalb der jeweiligen Gerätekategorien und als verlässliche, klanglich sehr neutrale Mitspieler.