Bowers & Wilkins C5: Vitamin C
Bowers & Wilkins präsentierte kürzlich seinen ersten Ohrhörer: Der C5 soll auf Anhieb Maßstäbe setzen beim Tragekomfort und ausgezeichnet klingen. AV-Magazin hat den B&W C5 ausgiebig getestet.
Bowers & Wilkins wurde im Laufe seiner über 40-jährigen Geschichte längst zu einer Legende im Lautsprecherbau; nach der Erweiterung der Betätigungsfelder in Form des eleganten iPod-Lautsprechersystems Zeppelin übertrug der britische Spezialist jüngst seine Expertise im Schallwandlerdesign auch auf Kopfhörer und Ohrhörer. Der für mobilen Musikgenuss ebenso wie für Zuhause geeignete, Ohr-aufliegende Kopfhörer P5 war das erste Resultat dieser Entwicklungen, kurz darauf folgte der auf der diesjährigen IFA erstmals präsentierte Ohrhörer C5. Mit dem C5 will B&W seinen Premiumanspruch fortsetzen und vom Fleck weg nicht nur überzeugen, sondern gleich Maßstäbe neu definieren.
Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, nahmen sich die Ingenieure von Bowers & Wilkins zweier essentieller Kriterien an, die neben der Klangqualität über den Erfolg eines Ohrhörers entscheiden: Tragekomfort und sicherer Halt. Resultat der Grundlagenarbeit für den C5 sind mehrere neue Technologien, die Hand in Hand arbeiten, um ihm ganz bestimmte Eigenschaften beizubringen. Zu diesen Qualitäten zählt vor allem eine genau dosierte Abschirmung von Umgebungsgeräuschen, die nicht darauf ausgelegt ist, eine maximale Isolation zu bewirken. Statt dessen soll der C5 gerade so viel Schallanteile aus der Umwelt absorbieren, dass in typischen Anwendungssituationen wie Bahnfahrten oder Flugreisen der Geräuschpegel merklich reduziert und so Entspannung ermöglicht wird. B&W entschied sich bewusst für diese moderate Dämpfung, weil viele Träger den von manchen Ohrhörern bewirkten „Stummfilm“ als unangenehm empfinden; zudem können Ohrpassstücke, die tiefer in den Gehörgang eingesetzt werden und den Übergangsbereich zwischen Ohrmuschel und Gehörgang etwas dehnen, bei empfindlichen Trägern den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen.