Elac Solano FS 287 - Technik
Neben dem hier getesteten Standlautsprecher FS 287 umfasst die Solano-Serie den Kompaktlautsprecher BS 283 und den Center CC 281. Die einzelnen Modelle können für mehrkanalige Anwendungen bedenkenlos miteinander kombiniert werden, da sie für die jeweiligen Frequenzbereiche mit identischen Chassis bestückt sind und darüber hinaus aufeinander abgestimmt worden sind, um die tonale Balance in Surround-Systemen zu gewährleisten. Wer insbesondere für den Regallautsprecher BS 283 eine Unterstützung im Tiefton in Erwägung zieht, findet mit dem hauseigenen SUB 2070 einen passenden Spielpartner. Mit den LS 50 hat Elac außerdem Stative in seinem Zubehörprogramm, die technisch und optisch ausgezeichnet mit der kompakten Box harmonieren. Die Lautsprecher sind in den Hochglanzlackierungen Schwarz und Weiß zu haben; Textilbespannungen sind optional erhältlich. Sie werden magnetisch an der Schallwand gehalten und sind jeweils nur für einen Treiber gedacht. Folglich setzen im Falle des FS 287 statt einer langen »Krawatte« drei einzelne runde Abdeckungen einen reizvollen Akzent.
Sein Gehäuse wird aus MDF hergestellt, wobei hohe Wandstärken für besondere Stabilität sorgen. Anders als bei den 260er-Modellen verlaufen die Wangen der Solano-Gehäuse parallel, während alle Kanten großzügig abgerundet sind. Auch die Schallwand weist eine sanfte horizontale Krümmung auf, die dazu dient, Kantenreflexionen zu vermeiden. Für die Schallwandlung hoher Frequenzen oberhalb von 2,4 Kilohertz kommt die neueste Generation des Jet 5-Hochtöners zum Einsatz, was den FS 287 zum günstigsten Standlautsprecher mit dieser Technologie macht, die Elac im Laufe von drei Jahrzehnten immer weiter perfektioniert hat. Im Gegensatz zu den in preisgünstigeren Serien verbauten, etwas vereinfachten Derivaten findet der komplexe Fertigungsprozess des Jet 5 in Kiel statt, wobei trotz modernster Roboter einzelne Schritte von sachkundiger, ruhiger Hand ausgeführt werden müssen. Den leicht zurückversetzt montierten Bändchen-Hochtöner umgibt eine flache Schallführung, die eine breite Abstrahlcharakteristik unterstützen soll. Eine auf rückseitig auf Höhe des Hochtöners platzierte Ventilationsöffnung verhindert Kompressionseffekte.
Die beiden 150-mm-Konustreiber des FS 287 laufen bis 450 Herz parallel, zwischen 450 Hertz und 2,4 Kilohertz arbeitet der obere Konustreiber als Mitteltöner allein. Die aus Aluminium hergestellten Körbe der Konuschassis sind strömungsoptimiert, um zu gewährleisten, dass möglichst wenig von ihrem rückwärtig abgestrahlten Schall auf die Membrane einwirkt. Die in breiten Rundsicken aufgehängten Membrane haben einen Kern aus Zellulosebrei, der außen mit einer dünnen Schicht glänzend schwarz eloxierten Aluminiums verbunden wird. Dieser Sandwich-Aufbau erhöht die Steifigkeit der Membrane und reduziert Partialschwingungen; zudem wurde zur Erweiterung der Bandbreite eine spezielle Verbindung von Membran und Schwingspulenträger mit drei Klebepunkten aus der hauseigenen XR-Technologie übernommen. Damit ihre Wiedergabe auf solidem Fundament fußt, verfügt die schlanke Säule über eine Bassreflex-Abstimmung. Im Zusammenhang damit spielt die schwere, aus einem Stück Aluminium gegossene Bodenplatte eine wichtige Rolle, denn sie bringt sich mit Distanzstücken auf Abstand zum Gehäuseboden, in dessen Mitte sich die runde, strömungsoptimierte Austrittsöffnung des Reflexkanals befindet.