Technik
Mit dieser Gradlinigkeit erinnert die Uni-Fi 2.0-Serie an die ebenfalls erst kürzlich vorgestellte, samt On-Wall- und Dolby-Atmos-Lautsprechern sehr breit aufgestellte Debut 2.0-Serie, aber die Modellpalette der neuen Uni-Fi-Range fokussiert sich weiterhin auf stereophone Anwendungen und 4.1- oder 5.1-Surround-Systeme. Sie umfasst neben dem Standlautsprecher UF52 die Regalbox UB52 und den Center UC52, wobei nunmehr lediglich Esche Schwarz als Dekor für die Gehäuse angeboten wird. Ein wenig abgespeckt wirken im Vergleich zu den beiden durchgehenden »Crossbars« des FS U5 aus der ursprünglichen Uni-Fi-Serie auch die vier kleinen Traversenfüße des UF52. Sie werden an den Ecken des Gehäusebodens eingeschraubt und nehmen recht kleine Metallspikes auf, die immerhin eine geringfügige Höhenverstellung erlauben und oben mit Konterelementen abschließen.
Die Treiberbestückung der Uni-Fi 2.0-Lautsprecher lässt nach wie vor jeden erdenklichen Spielraum, wenn es darum geht, unterschiedliche Modelle in einem mehrkanaligen System miteinander zu kombinieren: Beim Standlautsprecher, beim Regalmodell und beim Center arbeiten identische Chassis in den jeweiligen Frequenzbereichen, sodass ein homogenes Ensemble gewährleistet ist. In technischer Hinsicht stellt die zweite Uni-Fi-Generation eine behutsame Überarbeitung der 2017 eingeführten Schallwandler dar; anstatt ein bestens bewährtes Konzept umzukrempeln, haben die Ingenieure im Detail Hand angelegt und die Technologie auf Basis in der Zwischenzeit gewonnener Erkenntnisse perfektioniert. So lag das besondere Augenmerk bei der Überarbeitung der mit ausgesuchten Bauteilen bestückten Frequenzweiche darauf, den Impedanzverlauf weiter zu linearisieren.
Für die Schallwandlung hoher und mittlerer Frequenzen ist ein Koaxialtreiber zuständig, der sich aus einem 25-mm-Hochtöner und einem 100-mm-Ringradiator zusammensetzt. Der Kalottendom des Hochtöners wird aus Seide hergestellt und ist in einer Rundsicke aufgehängt, deren Geometrie dahingehend modifiziert wurde, den Wiedergabebereich zu erweitern und so auch den Übergang zum Mitteltonspektrum möglichst bruchlos zu vollziehen. Die Modifikationen am Mitteltöner zielen in dieselbe Richtung: Hier hat Elac den Durchmesser der Schwingspule vergrößert und die Form der aus Aluminium hergestellten Ringmembran verändert. Für das untere Frequenzspektrum kommen im Falle des UF52 drei Treiber zum Einsatz, deren konkav geformte Membrane jeweils aus einem einzigen Stück Aluminium geformt werden, um eine besonders hohe Steifigkeit zu erzielen.
Die MDF-Gehäusekonstruktion beinhaltet eine separate Kammer für das Koaxialchassis, die den Treiber vom Bassreflex-Volumen isoliert, um unerwünschte Resonanzen auszuschließen. Mehrere an berechneten Positionen angebrachte Verstrebungen sorgen zudem dafür, dass der Korpus den vom Tiefton-Schalldruck hervorgerufenen Kräften widersteht und nur minimal zu Schwingungen angeregt wird. Das Bassreflex-Volumen des UF52 erstreckt sich über die gesamte Höhe des Gehäuseinneren und ventiliert über drei kleine rückseitige Austrittsöffnungen. Die Öffnungen sind an beiden Enden der Reflexrohre abgerundet, um Strömungsgeräusche zu vermeiden.