Elac Discovery Music Server DS-S101-G:
Entdeckergeist
Lange und mit Spannung wurde er erwartet: Nun ist Elacs Discovery Music Server da. AV-Magazin hat ausführlich getestet, ob das Musikerlebnis die hohen Erwartungen erfüllen kann.
Bereits vor Jahren hat der Kieler Lautsprecherspezialist Elac mit einer Weiterentwicklung begonnen, die pünktlich zum Firmenjubiläum ihre nächste Stufe erreicht. Denn nachdem Aktiv-Modelle in diversen Lautsprecher-Serien etabliert worden waren und Funkmodule eine Schnittstelle zu kabellosen Tonquellen anbieten konnten, vollzieht Elac jetzt den Sprung auf die andere Seite: Der Discovery Music Server ist das erste digitale Quellgerät aus dem hohen Norden. Dieses Vorhaben ist wesentlich ambitionierter, als es zunächst vielleicht erscheinen mag, weil es sich nicht um einen Scheibendreher handelt - kaum hat man auf dem Weg zum Anbieter eines Musik-Servers den ersten Planungsschritt getan, befindet man sich mitten in der Welt von Lizenzen, Abhängigkeiten und Supportaspekten. Ganz entscheidend ist jedoch die Frage, wie ein Paket aussieht, das sich vom recht reichhaltigen Angebot an Musik-Servern und Streamern abhebt. Diesbezüglich verbleibt immer ein gewisser Spielraum beim Design und die Klangqualität ist selbstverständlich für anspruchsvolle Klientel ein zentrales Argument. Der Schlüssel zu diesem Marktsegment liegt jedoch in der Software, die mit einer ansprechenden Präsentation und komfortablen Bedienung den Zugang zur Musiksammlung möglichst attraktiv macht. Im Idealfall wird darüber hinausgehend ein Zusatznutzen geboten, und genau das war erklärtes Ziel von Elac.
Vor einer Beschäftigung mit der zum Discovery Music Server gehörigen App sind allerdings auch dessen übrige Merkmale einer genauen Betrachtung wert. Schon seine elegante Erscheinung stellt zweifelsohne einen echten Mehrwert dar, Elac hat bei der Gestaltung des Gehäuses den als sinnvoll anzusehenden Freiraum sehr gekonnt genutzt, ohne mit Konventionen zu brechen. Ein makellos verarbeitetes, aus einem Stück gefertigtes Aluminiumprofil umrahmt das Chassis des Discovery Music Servers, bildet dessen Gehäusewangen, den Boden und den Deckel. Mit sanft abgerundeten Ecken und metallisch glänzenden Fräsungen, die eine Frontblende aus Acrylglas und das rückseitige Anschlussfeld umlaufen, hält das Design die Balance zwischen Chic, Zeitgeist und Zeitlosigkeit. Hinter besagter Frontblende befindet sich allerdings kein Display, wie man vermuten könnte; nur eine weiße, mittig in der Profilkante positionierte LED signalisiert lediglich den Betriebszustand des Gerätes.