Haas-Effekt
Helmut Haas fand um 1950 bestimmte Zusammenhänge, die für die Lokalisation von Schall maßgeblich sind. Insbesondere ging es dabei um Gesetzmäßigkeiten zwischen Primärschall und einem zeitverzögerten Sekundärsignal. Seine Untersuchungen belegen, dass ein zuerst am Ohr ankommender Schall für die Verortung der Quelle verantwortlich ist. Ein verzögert eintreffendes Signal hat keine Änderung der Lokalisation zur Folge. Für unsere Ohren bleibt es eine einzige Schallquelle. Für den Sekundärschall gilt, dass er zwischen zehn und dreissig Millisekunden später eintreffen kann ohne Einfluss auf die Wahrnehmungsrichtung der durch den Primärschall vorgegebenen Richtung zu haben.
 
« Guide Plus+     Halbbildverfahren »