High-Definition-Player: Die Hersteller halten sich zurück
Eine Schwemme an neuen HD-Playern hatte es auf der CES nicht gerade gegeben. Viele Hersteller stellten entweder einzelne, bereits bekannte Modelle oder Prototypen aus.
Panasonic
Herausragende Meldungen kamen von Panasonic. Das Unternehmen präsentierte als einziges zwei neue Blu-ray-Modelle: DMP-BD 50 und -BD 30. Das 30er Modell soll schon bald für 500 Dollar erhältlich sein und beste Ausstattung inklusive Picture-and-Picture-Funktion sowie neueste Signalverarbeitung mit 12-Bit-Signaltiefe erhalten. Lediglich die Ethernet-Buchse für interaktiven Spaß à la BD-Live fehlt. Die wird dann das Step-Up-Modell -BD 50 besitzen, von dem allerdings weder Preis noch Einführungstermin feststehen. Die erste Surround-Komplettanlage mit einem Blu-ray-Spieler wird wohl ebenfalls von Panasonic stammen. Bereits im Mai soll das Home Theature SC-BT 100 auf den Markt kommen. Auch hier wurde kein Preis bekanntgegeben.
Pioneer
Eine Produktbezeichnung für Europa gibt es noch nicht. Dass es von Pioneer ein neues Top-Modell geben wird, steht jedoch fest. Anders als bei der US-Version wird die Front dann aus edlem Aluminium geformt werden. Auch die Video- und Audioausgabe soll vom Allerfeinsten sein – ein neues Audioboard erhielt die Aufgabe, leichte Mängel von Vorgängern wettzumachen. Ebenfalls High-End: Statt mit mechanischen Keys ist der Player mit berührungsempfindlichen Tastenfeldern ausstaffiert. Bis Oktober dieses Jahres dürfte der Player in Europa angekommen sein, auf Preisangaben muss man bis dahin verzichten.
Funai
Eine echte Überraschung hielt Funai bereit. Unter 300 Dollar soll ein Blu-ray-Player des im unteren Preissegment angesiedelten Herstellers kosten. Welche Funktionen er letztlich beherrscht, wurde nicht eindeutig kommuniziert. Zwar wartet er laut technischen Angaben mit dem Final Profile 1.1 auf, ob er Picture-and-Picture jedoch tatsächlich beherrscht, ist unklar. Über HDMI 1.3 soll er ebenfalls verfügen. Markstart ist laut Angaben im 2. Quartal 2008, ob das Modell nach Europa kommt, ist ungewiss.
Sony
Sony hielt Prototypen für BD-Live-Anwendungen bereit. Das als Demomaterial auf der gesamten Messe präsentierte Ballerspiel zum Film „Alien vs. Predator“ zeigten denn auch diese beiden Player. Weitere Angaben zu etwaigen zukünftigen BD-Live-Modellen gab’s allerdings nicht. Bereits von der IFA oder der Cedia 2007 bekannt waren schließlich noch der High-End-Player BDP-S 2000 ES sowie der BDP-S 300.
Philips
Samsung und LG
An HD-DVD-Playern war das Angebot ebenfalls knapp. Am Samsung-Stand war erneut die auf 1000 Euro taxierte HD-DVD- und Blu-ray-Kombi BD-UP 5000 sowie eine neue Variante BD-UP 5500 zu finden. Der 5500 wartet nicht nur mit besten technischen Werten in puncto Signalverarbeitung auf, sondern überzeugt auch mit einen Ethernetanschluss für interaktive Anwendungen. Die Koreaner wollen ihre Kombo-Player trotz aller Unkenrufe auf den Mark bringen, HD-DVD sei durch den Warner-Ausstieg in seiner Existenz gefährdet. Auch LG hält am HD-Format fest und zeigte den bereits bekannten BH 200 am Stand.