Technik
Für den guten Ton sorgen vier Lautsprecher-Chassis. Zwei Konustöner mit je 6,5 Zentimeter Durchmesser geben Bass-, Grund- und Mitteltonfrequenzen wieder. Zwei Kalotten mit je 19 Millimeter Durchmesser übertragen das Hochtonspektrum. Die Trennfrequenz zwischen den beiden Weichenzweigen liegt bei 3.000 Hertz.
Um das Abstrahlverhalten zu optimieren und den Schalldruck zu erhöhen, sitzen die Hochtöner in der Mitte einer Schalllinse. Das sogenannte Tractrix-Horn ist maßgeblich für den typischen Klipsch-Sound verantwortlich, der weltweit von vielen HiFi-Freunden geschätzt wird. Die Abstimmung nach dem Bassreflexprinzip nutzt den von den Tieftönern rückwärtig abgestrahlten Schall und leitet ihn durch einen Tunnel aus dem Gehäuse. So wird das tieffrequente Leistungsvermögen verbessert, Bässe klingen tiefer und druckvoller.
Ein digitaler Signalprozessor sorgt für eine optimale tonale Balance. Ein Entwickler kann mit dem sogenannten DSP eine gezielte Klangjustierung vornehmen, bevor das Signal zum Verstärker geleitet wird. Wie sich die zuvor genannten Techniken akustisch bemerkbar machen, lesen sie im Abschnitt Klang.
Um die Töner mit ausreichend Leistung zu versorgen, verbaut Klipsch eine 60 Watt starke Endstufe. Diese verstärkt das eingehende Audiosignal getrennt für Tiefmittel- und Hochtöner. So wird das Dynamikvermögen der Lautsprecher optimiert.
Installation und Bedienung
Der G-17-Air kann wahlweise per Glasfuß aufgestellt oder per Schlüssellochhalter an der Wand befestigt werden. Auf Wunsch lässt sich die Stoffabdeckung über der Front mit zwei Handgriffen entfernen.
Für die problemlose Einrichtung stehen eine kostenlose iPhone-App und eine verständliche Bedienungsanleitung bereit. Mit der dünnen kompakten Fernbedienung steuert man das G-17 Air bequem aus der Ferne. Am Lautsprecher selbst befinden sich auf der rechten Seite Direktwahltasten, mit denen unter anderem Lautstärke, Betriebsmodus und Quellenwahl eingestellt werden. Neben der Musikzuspielung per AirPlay empfängt der Klipsch-Lautsprecher Audiosignale über eine rückseitig eingelassene Miniklinkenbuchse. Dort finden zum Beispiel TV-Empfänger oder CD-Spieler Anschluss. Am USB-Port können iPhone, iPad oder iPod touch mit dem Aktivlautsprecher verbunden werden. Dann wird der Akku des Mobilgerätes geladen. Zudem lässt sich per Fernbedienung bequem durch die Musiksammlung navigieren.
Klangqualität
Beim Hörtest überzeugt der Klipsch-Lautsprecher mit erstaunlich tiefen und druckvollen Bässen. Dank Bassreflextechnik und intelligentem DSP-Einsatz klingt der G-17 Air viel größer, als er in Wirklichkeit ist. Und das beeindruckt uns. Der kleine flache Lautsprecher macht richtig Dampf und gefällt mit temperamentvollem Charakter.
Dabei spielt der AirPlay-Lautsprecher selbst Gesangsstimmen wie Gladys Knight mit lebendiger Dynamik und erfrischender Brillanz. Durch die geschickte Klangabstimmung und die Tractrix-Hörner spielt der kompakte G-17 Air sehr kraftvoll und detailreich auf. Das hätten wir einem Lautsprecher dieser Größe nicht zugetraut – Hut ab!