Installation und Bedienung
Ein Update gefällig? Selbst wenn es kompliziert zu werden droht, übernimmt die Panasonic-Elektronik die Regie und gestaltet alle notwendigen Schritte denkbar einfach. So brachte sich der TX-P50GT50E gleich während der in jeder Hinsicht komfortabel und einfach zu bewältigenden Erstinstallation auf den neuesten Softwarestand. Das TV-Portal glänzte daraufhin mit allen neuen Services, die Panasonic laufend integriert. Möglich ist sogar freies Surfen, wobei der Browser auch Filme im Flash-Format abspielt. Die App für Tablet und Smartphone erleichtert die Eingabe von Internetadressen oder Passwörtern. Dennoch fällt die Übertragung noch ein wenig kompliziert und schwerfällig aus. Vielleicht schafft hier ein zukünftiges Update Abhilfe. Die sonstige Bedienung via Mobilgerät läuft allerdings wie geschmiert, sobald man sich aus dem großen Angebot an Steuerfeldern das passende herausgepickt hat.
Der Panasonic-EPG gehört eindeutig zu den Spitzenreitern unter den TV-Programmführern. Nach der Zusammenstellung der Senderlisten übernimmt er je nach Wunsch die Senderauswahl einer der vier Favoritenlisten. Komfortabel ist auch, dass die Elektronik die Programmdaten selbstständig aktualisiert. Bei Konzepten anderer Hersteller ist es stets notwendig, vorab in das jeweilige Programm zu schalten, um die jeweiligen Daten zu laden.
Angenehm fällt zudem auf, dass sämtliche Funktionen inklusive der Multimedia Services schnell geladen und zu bedienen sind. Lästige Verzögerungen entfallen daher, sodass etwa auch die Internetzusatzdienste so selbstverständlich wie herkömmliche Menüseiten aufgerufen werden. Hinzu kommen kleine Gags wie das „Umblättern“ von einem Programm ins nächste. Falls einen die lustige Animation stört, lässt sie sich über die Grundeinstellungen ausschalten.
Auf Festplatte aufnehmen wird man mit seinem neuen Multimedia-TV ebenfalls alsbald täglich. Der Service läuft wie geschmiert. Dennoch gibt es ein störendes Detail: Während einer Timer-Aufnahme lässt sich die laufende Sendung nicht pausieren oder aus dem Festplattenarchiv heraus von Beginn an sehen. Zudem ist während des Aufnehmens das TV-Internetportal gesperrt. Weitere kleine Panne im TV-Alltag: Die 2D-3D-Konvertierung deaktiviert sich bei jedem Programmwechsel. In 3D entspannt zappen klappt daher nicht.
Bestens funktionieren dagegen die High-End-Netzwerktricks. Zu diesen gehört, dass man die laufende Sendung mit einem Fingerwisch vom TV-Schirm auf sein Tablet „zieht“, um sie in einem anderen Raum weiter anschauen zu können. Das Programmzuspiel erfolgt dabei über WLAN. Man kann sogar auf dem Tablet in einen anderen Sender schalten. Dann allerdings wechselt auch der Fernseher das Programm – falls jemand vor dem TV-Schirm sitzt, gibt’s also Arger.