Installation und Bedienung
Eltern werden vorsorglich gleich bei der Erstinstallation gemahnt, ihre Pflichten wahrzunehmen: Der KDL-40W905A bietet an, eine PIN einzugeben, die bestimmte Inhalte vor Kinderaugen schützt. Das tut er im Rahmen eines elegant gestaltetem Menüaufbaus. Insgesamt ist Sony ein sehr ansprechendes Design gelungen, das mit vielen Grafiken und geschickt verteilten Informationshappen überzeugt.
Erklärt werden während und nach der Installation viele wichtige Facts. Nur bei der Vorbereitung zum Sendersuchlauf per Satellit verwirren Fragen und Terminologie etwas. Angesichts der nicht stimmigen Optionen „Allgemeiner Satellit“, „Bevorzugter Satellit“ und Sky Deutschland als angeblicher „Satellitenbetreiber“ ist es schwer, eine Auswahl zu treffen. Letztlich muss man das noch nicht mal, denn der Sony findet auch ohne ausdrückliche Festlegungen ordnungsgemäß alle Sender. Da muss Sony noch vereinfachen. Auch einzelne weitere Begriffe im Menü sind etwas unklar und nicht konsequent verwendet. So muss man die „Favoriten“-Sender an anderer Stelle als „Kategorie“ aufrufen.
Die Missverständnisse klären sich im Laufe der Bedienung allerdings schnell. Eher zum Tragen kommt dann die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Multimedia-Cracks. Ob im Menü, beim Aufruf von HbbTV-Diensten oder während des Durchstöberns des Web-Portals, stets ist man im Handumdrehen am Ziel. Besonders innerhalb des Portals scheint dies unentbehrlich, da die App-Fülle darin das Auffinden einzelner Dienste erschwert.
Hier und da gibt’s allerdings noch kleine Ungereimtheiten. So verlässt man jedes Mal das gesamte Portal, wenn man eigentlich nur den aufgerufenen Service wieder schließen will. Oder man wartet innerhalb des Programmführers auf das Suchergebnis für ein Genre knapp über eine Minute.
Attraktiv sind die Sideview-Optionen. Sie ziehen die dicke „Gracenote“-Datenbank von Sony zu Rate, durchstöbern den Programmführer und durchpflügen das Internet, wenn man eine Detailinfo- oder Stichwortsuche startet. Auch das heimische Netzwerk wird einbezogen, und die Elektronik findet selbst in entlegenen Winkeln darin etwaige Zusatzinfos oder Filme zum Suchbergriff. Die am TV angeschlossene Festplatte blieb im Test allerdings außen vor, was Sony eigentlich anders angekündigt hatte. Mitschuld hat vielleicht, dass auf ihr keine EPG-Detailinfos zusammen mit den Sendungen abgespeichert werden. Die Sidewiew-Suchergebnisse können sich dennoch sehen lassen. Bis auf eine kleine Panne vielleicht: Die Liste gefundener Filme, in denen ein bestimmter Schauspieler mitwirkt, unterschlug während des Tests die Titel. Erst als die AV-Magazin-Redakteure die jeweiligen Detailinfos aufriefen, wurden sie angezeigt.
Da das AV-Magazin allerdings die erste Modellserie für den Test erhielt, ist anzunehmen, dass baldige Updates solch kleinere Probleme lösen. Dasselbe gilt für die reibungslose NFC-Korrespondenz – trotz mehrmaliger Kontaktversuche ließen sich TV und das Sony-Tablet Xperia Z noch nicht paaren.
Bestens integriert sind die CEC-Steuerfunktionen, die mit dem Sony besonders reibungslos zum Einsatz kommen und an den Fernseher angeschlossene Zuspieler dirigieren. Sehr gelungen ist auch die Möglichkeit, aus der im Menü integrierten Bedienungsanleitung heraus erklärte Funktionen oder Einstellungen direkt aufzurufen. Das erspart Umwege.