Convenience
Obwohl auf der drahtlosen Verbindung zu Tonquellen der Fokus liegt, verfügt die LS50 Wireless auch über eine Ethernet-Schnittstelle, um Streams von einem NAS qualitativ bestmöglich und selbst bei hohem Datendurchsatz, sprich bei Files mit hoher Auflösung, unter allen Umständen stabil in Empfang zu nehmen. Zu guter Letzt findet sich auf der Rückseite des rechten Lautsprechers auch ein USB-Audio 2.0-Eingang, als Typ-B ausgeführt, der den Anschluss externer Festplatten und Computer gestattet. Mit der aus dieser Konnektivität resultieren Vielfalt von nutzbaren Tonquellen kann die LS50 Wireless als kompaktes, praktikables Musiksystem eine klassische HiFi-Anlage ersetzen. Um den für eine solche Zielrichtung obligatorischen Komfort zu bieten, lassen sich Basisfunktionen wie die Eingangswahl und die Lautstärkeregelung mit Touch-Bedienelementen auf der Oberseite des rechten Lautsprechers und mit einer handlichen Fernbedienung kommandieren, die auch die Wiedergabesteuerung ermöglicht.
Das zentrale Element für die Bedienung ist natürlich dennoch eine App, die KEF für iOS und Android entwickelt hat. Sie ist sehr ansprechend gestaltet und macht die Navigation durch die Musiksammlung zu einer wirklich bequemen Angelegenheit. Darüber hinaus ermöglicht die App unter dem Menüpunkt „Einstellungen“, das Klangbild an persönliche Vorlieben anzupassen und für unterschiedliche Aufstellungsvarianten zu optimieren: Vordefinierte Klangprofile decken die Nutzung mit Stativen, auf dem Schreibtisch und nah an der Wand aufgestellt ab. Zusätzlich und unabhängig von diesen Presets können der Hochtonpegel und der Tiefton abgesenkt oder angehoben werden, für den Bassbereich gibt es außerdem drei Voreinstellungen. Des Weiteren stehen drei Profile zur Verfügung, um rudimentär raumakustische Gegebenheiten zu berücksichtigen; grundsätzlich kann man für die Klangjustage neben den Werkseinstellungen zwischen den Modi „Basic“ und „Expert“ wählen.
Wer einen Subwoofer an die LS50 Wireless anschließen möchte, findet hier auch Optionen, dessen Zusammenspiel mit den Lautsprechern fein abzustimmen. Untereinander kommunizieren die beiden Lautsprecher über ein zum Lieferumfang gehörendes Ethernet-Kabel; der rechte fungiert dabei als Master, denn er enthält alle Eingänge nebst zugehöriger Schaltungen und die Steuerelektronik. Von ihrer Funktionalität und integrierten Verstärkerelektronik abgesehen entspricht die LS50 Wireless technisch ihrem Vorbild, deshalb sind ihre Gehäuse tiefer als die der LS50: Der Platz für die hinten aufgesetzte Elektronik und die Kühlrippen addiert sich hinzu, um den Chassis das gleiche Innenvolumen wie beim passiven Modell zu geben. Ansonsten wurde die grundsolide Gehäusekonstruktion unverändert gelassen, die gewölbte Schallwand vermeidet frühe Reflexionen und gewährleistet so optimale Arbeitsbedingungen für das zentral positionierte Uni-Q-Chassis.