Technik
Für die bestmögliche Signalwandlung setzt KEF auf einen koaxialen Mittelhochtöner. Dabei wird ein kleiner Kalottentöner von einer Konusmembran umgeben. Durch die Zusammenlegung der beiden Schall-Entstehungszentren wird das Abstrahlverhalten effektiv verbessert, da die Laufzeitunterschiede zwischen den beiden Tönern auf ein Minimum reduziert wird. Und das verspricht eine hervorragende Abbildungsgenauigkeit. Um das Abstrahlverhalten zu optimieren, wurde der Hochtonkalotte eine mehrfach gefächerte Schalllinse vorgesetzt. Zudem wurde das Uni Q-Chassis in eine dezente Schallführung eingebettet, was dem Rundstrahlverhalten zugutekommt. Im Bassbereich sorgt ein 165 Millimeter großer Konustöner für bestmögliche Schallabstrahlung. Hoch-, Mittel- und Tieftöner wirken über leichte aber sehr steife und dämpfende Aluminium-Membranen. Um die Tieftonwiedergabe zu verbessern, wurde die R3 als Bassreflexsystem abgestimmt. Der erforderliche Tunnel ist in der Rückseite eingebaut. Bei Bedarf kann mit einem beiliegenden Schaumstoff-Stopfen das Reflexrohr bedämpft werden, um die Tieftonwiedergabe an die Raumakustik oder den Hörgeschmack anzupassen.
Klang
Beim Hörtest spielen die kompakten R3 ganz groß auf. Der Sound ist ungemein breitbandig und voll, gefällt mit toller Dynamik und Auflösung. Dank des koaxialen Uni Q-Töners bietet die KEF R3 zudem eine fantastische Bühnendarstellung. Diese zeichnet sich durch eine hervorragende Abbildungsgenauigkeit aus. So werden sämtliche Instrumente eines Klassik-Orchesters sauber im Stereopanorama platziert. Durch das erstklassige Ortungsvermögen baut sich eine extrem authentische virtuelle Bühne auf, die den Zuhörer mitten ins musikalische Geschehen einbezieht. Dank der tonal-neutralen Abstimmung klingen Stimmen und Instrumente sehr realistisch, brillieren mit hoher Ausdruckskraft und filigraner Detailwiedergabe. Im Bassbereich macht der 18er-konus ordentlich Druck, klingt dabei stets sauber durchgezeichnet und temperamentvoll.