Klang
Schon beim Andocken des iPod-Minis erlebten wir eine freudige Überraschung. Der Player wird automatisch vom Bose-System erkannt und die Musik wird langsam eingeblendet. Durch die Vielzahl an patentierten Schaltungen gelingt es Bose eindrucksvoll, die Musik an den Hörer zu bringen. Es wird kein Frequenzanteil in den Vordergrund gehoben, aber auch nichts verschluckt. Jeder Song erklingt souverän und ausgewogen. Die Stimme von Marianne Mellnas im schwedischen Weihnachtslied Jul-Song, immer ein Härtetest für jede Art von Anlage, erklingt wohlgeformt und gelöst von den Lautsprechern. Auch bei großen Lautstärken – und die schafft Bose ohne nervigen Beigeschack – ist jede Nuance zu hören. Konzertaufnahmen erfüllen den Raum und lassen eine imaginäre Bühne erscheinen. Durch die Anordnung der Lautsprecher, die ein wenig nach außen gerichtet sind, wirkt die Bühne wesentlich größer, als es das kleine System erahnen lässt. Jedoch auch im Tiefbassbereich beweist Bose Standfestigkeit. Erstaunlich, wie das Sounddock auch tiefste Frequenzen zu Gehör bringt. Die von Bose entwickelte Frequenzkorrektur schafft es dabei, das Klangbild auch bei unterschiedlichen Lautstärken dem Gehör anzupassen und so immer das Optimum aus der Anlage herauszuholen. Alles in allem ist das Bose Sounddock ein Muss für jeden Besitzer eines iPods. Nie war es einfacher, gespeicherte Musik auch ohne Kopfhörer und Computer zu hören. Nutzt man das Topmodell von Apples Spielern, hat man so immer bis zu 12.000 Songs im Zugriff, ohne irgendeine Kabelverbindung zum Soundsystem herzustellen.