Klangliche Auswirkungen G II Mini Sub
Weil die Tester des AV-Magazins um negative Auswirkungen von Netzstörungen wissen, verfügt die Redaktion über eine Reihe von Stromfiltersystemen. So standen den Isoteks der Klassiker HMS Energia und der große Burmester Power Conditioner 948 zur Seite. Als Ausgangspunkt wählten wir natürlich den klassischen Sechsfachverteiler aus Kunststoff, der den Strom einfach nur verteilt und sicher immer noch vielfach im Einsatz ist. Bei den angeschlossenen Geräten wählten wir die preiswerte Panasonic-Minianlage SC-PMX 1, den Vincent Stereoreceiver SV-123 und die Audionet Referenzkette aus VIP G2, MAP I und dem mächtigen AMP VII. Im ersten Schritt durften alle Komponenten die Energie aus dem billigen Plastikverteiler beziehen. Unabhängig davon, ob die kleine Panasonic oder die großen Audionets spielten, blieb der Eindruck konstant, dass der Hochtonbereich zu hell und aggressiv und das restliche Klangbild eher diffus blieb. Der Wechsel auf die Energia von HMS bringt den ersten großen Schritt in Richtung akustischer Optimierung. Jetzt kommen hohe Töne klar und akzentuiert, der Bassbereich hat erstmals Kontur und räumliche Abbildungen werden größer. Gespannt sind wir nach dem Wechsel auf den Mini Sub G II. Überraschenderweise legt das Niveau der Wiedergabe noch einmal spürbar zu. Zu der großen räumlichen Abbildung kommt jetzt gehörig mehr Präzision und Definierbarkeit – auch und gerade in der dritten Dimension, also in die Tiefe zwischen den Boxen. Darüber hinaus wirkt der Tiefton jetzt energiereicher ohne dabei aufgetragen zu sein. Deutlich hört man auch die Qualität der Zuleitung zum G II Mini Sub. Mit dem preiswerten „Premium“ bekommt man schon ordentlich Genuss geboten, steckt allerdings das „Optimum“ im Verteiler, gewinnt vor allem die Intensität der Klangfarben merklich. Schön, dass jeder Nutzer durch einen einfachen Test heraus finden kann, welches die für ihn geeignete Qualitätsstufe ist. Im übrigen war die Wirkung des Isoteks bei allen Komponenten nachvollziehbar.
Beim Zurückstecken auf die Kunststoffleiste wird einem fast schlecht, der Hochton nervt, der Raum ist nur noch zweidimensional und der Bass ist zur undefinierbaren Masse verkommen. Plastikstromverteiler haben in vernünftigen HiFi-Anlagen keine Daseinsberechtigung mehr! Den eigentlichen Höhepunkt markiert dann aber der Vergleich des Isoteks mit dem gewaltigen Burmester Power Conditioner 948. Auch wenn der in allen Punkten noch ein Quäntchen mehr Akustik bietet, ist der G II Mini Sub mit dem Preis von weniger als einem Fünftel des Burmesters eine Sensation und verdient sich deshalb den Titel „Highlight“ zurecht.