Klangliches Erlebnis
Zunächst ließen wir Leonardo di Caprio in Gestalt von Howard Hughes ein paar Runden drehen. Was der „Aviator“ drauf hat, kommt besonders gut bei den Flugzeug-Szenen zu Geltung. Leider auch den weniger schönen wie dem Absturz über Beverly Hills. Hier sind tieffrequente Propellergeräusche ebenso wie das helle Pfeifen der Luft zu hören. Dabei passen die Bewegungen auf der Leinwand zwischen dem, was die Augen sehen und die Ohren hören ausgezeichnet zusammen. Eindrucksvoll gelingt es dem Set den Sprechfunkverkehr in der Mitte abzubilden - so wie es sein soll. In den Musik-Sequenzen zeigt sich das immense Know-how von KEF in der Lautsprecherfertigung. Strahlende Bläsersätze und satter Bass lassen filmisches Geschehen authentisch wirken. Dabei zu erzielende Pegel dürften für jeden normalen Haushalt weit mehr als ausreichende sein. Dieser Eindruck bleibt auch beim Wechsel auf Phil Collins „First Finally Farewell Tour“ erhalten. Vor allem überzeugt hier die Abbildung des Publikums neben und hinter dem Hörplatz. Im Verhältnis zu seiner Größe spielt der Sub im übrigen sehr kraftvoll und kontrolliert. By "Hang in long enough" treibt er im Sinne des Stückes den Beat energisch an und bei "In the air tonight" besticht die präzise Abbildung der Drums.
Auch ein zwischenzeitlicher Ausflug in CD-Gefilde war sehr angenehm. So gelingt der KIT100 auch hier klare Abbildung der Stimme von Juanes und vor allem gewährleistet sie harmonisches Zusammenspiel zwischen Subwoofer und Satelliten. "La Camisa Negra" hört sich dann auch nicht mehr so flach wie im Radio an. Bedingt durch das Uni-Q-Chassis steht die Stimme unverrückbar vor einem - das ist schon so richtig gut!
Schließlich ging es natürlich noch zum „Krieg der Sterne“. Gleich zu Anfang findet im dritten Teil der neuen Staffel eine kriegerische Auseinandersetzung statt. Kreuz und quer pfeifen die Geräusche durch den Raum, man ist mittendrin. Freilich ist das Erlebnis nicht ganz so intensiv, wie bei sechs separaten Lautsprechern, aber im Vergleich mit anderen Systemen dieser Bauart schneidet das KEF deutlich besser ab. Verfolgungs- oder Kampfszenen lösen die Lautsprecher ordentlich auf, Details sind wirklich gut hörbar. Leicht verständlich sind auch die Dialoge, was im Fall von "Krieg der Sterne" freilich nicht von Vorteil ist. Aber es gibt ja auch wunderbare Filme, bei denen es sich lohnt, Gesprochenes zu verstehen. Dann wird die KEF100 sicher für optimale Klang- und Bildeigenschaften sorgen.