Klangqualität
Höhe: 142 Zentimeter, Gewicht: 52 Kilogramm, Chassis: Sieben. Wenn ein Lautsprecher wie die nuVero 14 mit so vielen Superlativen aufwartet, ist die zu erwartende Klangqualität nicht weniger vielversprechend. Um die akustische Leistung bestmöglich auszuloten, bedienen wir uns verschiedenster Musikgenres. Neben Klassik und Jazz dürfen die nuVeros ihr Können auch bei deftigem Pop, Metall und Rap unter Beweis stellen.
Zuerst spielen wir den Jubiläums-Sampler von Chesky Records „20th Anniversary“. Fortan begeistert Rebecca Pidgeons „Grandmother“ mit einer extrem plastischen Stimmwiedergabe. Der melodiöse Gesang brilliert mit perfekt abgestimmter Tonalität, was von der exzellenten Feindynamik wirkungsvoll unterstrichen wird. Die Stereobreite ist beeindruckend weit, ohne die Platzierung einzelner Instrumente im Aufnahmeraum zu verschleiern. Das Klangbild besitzt eine sehr authentisch wirkende Tiefe, so dass man unmittelbar ins Klanggeschehen mit einbezogen wird. Die nuVero 14 vermittelt das Gefühl mittendrin statt nur dabei zu sein.
Bei klassischer Musik dürfen die Lautsprecher nun ihre Breitbandigkeit und Pegeldynamik unter Beweis stellen. Beethovens Symphonien Nr. 3 und Nr. 5 offenbaren einen schier unglaublichen, instrumentalen Facettenreichtum, der von den großen nuVeros in all seiner akustischen Pracht wiedergegeben wird. Befreit von störenden Kompressionseffekten geben die beiden Boxen selbst bei großen Lautstärken jegliches Musikmaterial mit spielerischer Leichtigkeit wieder. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um hochdynamische Schlaginstrumente oder tonal breitbandige Streicher handelt.
Die lockere Souveränität in allen Tonlagen und bei sämtlichen Wiedergabepegeln kommt auch bei populärer Musik zum Tragen. Synthetisch generierte Baselines von Snoop Doggs Album „Welcome 2 Tha Chuuch“ werden von den acht Basstönern des nuVero-Duos sehr kontrolliert und druckvoll gewandelt. Dank der variablen Pegelanpassung und der im Lieferumfang enthaltenen Reflexkanal-Dämpfer kann die Basstoncharakteristik genau auf den persönlichen Hörgeschmack und die vorhandene Raumakustik angepasst werden.
Beim Musiksampler „Melange II“ der High End Society zeigen die nuVeros ebenfalls eine tadellose Leistung. Gitarrenriffs klingen direkt und konturiert, während die begleitenden Kontrabässe mit deftigem Tiefgang begeistern. Im Hochtonbereich gibt die Textilkalotte eine nicht weniger bravouröse Vorstellung. Selbst leiseste Obertonanteile komplexer Instrumenten-Arrangements werden luftig, agil und differenziert wiedergegeben.
Unsere Befürchtung, die zahlreichen, über 1,4 Meter angeordneten Chassis in der Schallwand könnten das Klangbild zerreißen, erweist sich als unbegründet. Auch in 3,5 Metern Hörabstand klingen die nuVero 14 extrem ausgewogen und breitbandig.