Anschlüsse und Möglichkeiten
Ein Blick auf die Rückseite genügt, um zu erkennen, wie viele Möglichkeiten der RV4 seinem Nutzer bietet. Durch die zahlreichen analogen und digitalen Anschlüsse kann der Verstärker besonders flexibel und komfortabel in heimische AV-Landschaften integriert werden. So verfügt der RV4 sogar über einen Main-in-Audioeingang. Die per Cinch ausgeführte ungeregelte Analogschnittstelle ermöglicht es, den Magnat-Verstärker als reine Stereo-Endstufe in ein Heimkino-Setup einzubinden. Für gängige analoge Endgeräte stehen vier Stereo-Cinch-Eingänge bereit. Als Besonderheit besitzt der RV4 eine Phono-Vorstufe mit separatem MM-/MC-Eingang. Dieser kann Audiosignale von Plattenspielern mit eingebauten Moving-Magnet- oder Moving-Coil-Tonabnehmern entgegennehmen. Dafür stehen zwei vergoldete stereofone Cinchbuchsen sowie der obligatorische Masseanschluss bereit. Die beiden Digitaleingänge stehen im SPDIF- und Toslink-Format zur Verfügung. So kann zum Beispiel ein Smart-TV mit dem digital-optischen Anschluss und ein Blu-ray-Spieler mit der digital-elektrischen Cinchbuchse verbunden werden. Die eingehenden PCM-Signale werden anschließend von einem hochwertigen Burr-Brown-Digital-Analogwandler verarbeitet. Dank der leistungsfähigen Chip-Bestückung kann der RV4 so Digitaldaten mit einer Abtastrate von bis zu 192 Kilohertz und einer Rechentiefe von 24 Bit wandeln. Der Bluetooth-Funkempfänger wird über einen Qualcom-Chipsatz der 4. Generation realisiert. Damit der Verstärker die Funkwellen von Smartphones, Tablets und Computer bestmöglich empfangen kann, besitzt der RV4 auf der Rückseite eine kleine Antenne. Aktive Subwoofer und externe Endstufen können an dem geregelten Vorverstärker-Ausgang namens Pre Out verbunden werden. Für die Signalweiterleitung an Aufnahmegeräte wie Bandmaschinen oder Kassettenrekorder steht ein zusätzlicher Rec Out-Festpegelausgang bereit. Auf der rechten Seite der Frontplatte befindet sich ein Kopfhörer-Ausgang mit gängiger Klinkenbuchse im 6,3 Millimeter-Format.
Design und Bedienung
Wer den knapp 19 Kilogramm schweren Verstärker aus dem Karton wuchtet, stellt schon beim ersten haptischen Kontakt fest, mit welcher Geräteklasse er es zu tun hat. Der RV4 wirkt auf den ersten Blick außergewöhnlich potent. In der ersten Reihe thronen die beiden Röhren, gut geschützt durch ein futuristisch gestaltetes Schutzgitter. Die Aluminiumabdeckung für Traffo und Netzteil-Kondensatoren sitzt mittig im Chassis, flankiert von den nach oben hin ausladenden und üppig dimensionierten Kühlkörpern. Vor dem resonanzoptimierten Vollmetallgehäuse sitzt eine acht Millimeter dicke Frontplatte, die die Bedienelemente aus massivem Aluminium fasst. Dabei laufen die Drehregler schön geschmeidig, bieten erstklassige Haptik und Optik. Die am Gerät oder per Fernbedienung getätigten Einstellungen werden über ein kontraststarkes und hochauflösendes OLED-Display aus der Ferne komfortabel abgelesen. Der Handgeber selbst ist mit den wichtigsten Steuertasten bestückt, puristisch gestaltet und ermöglicht eine ergonomische Bedienung.