Messungen und Bildeindruck
Panasonic bietet schon mit seinen Voreinstellungen für jegliche Anwendung das richtige Preset. Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei Setups, die prädestiniert für den Heimkinoraum oder das mit Restlicht durchflutete Wohnzimmer, unterschieden. Die Modi „Normal“ und „Dynamisch“ setzen dabei auf höchste Bildhelligkeit, so dass auch mal eine Präsentation im Konferenzraum durchgeführt werden kann. Auf exakte Farbdarstellung wird dabei allerdings kein Wert gelegt. Hier kommen dann die Modi für den perfekten Kinogenuss zum Einsatz. Um systembedingte Fehler im Spektrum der UHM-Lampe zu eliminieren, fährt in den "Kino-" und „Farbe-Modi“ ein Farbfilter, von Panasonic Pure Color Filter Pro genannt, in den Strahlengang. Dadurch wird das Farbspektrum optimiert und gleichzeitig reinere Farben erzeugt. „Kino 1“, „Kino 2“ und „Kino 3“ nutzen einen im grünen Bereich erweiterten Farbraum, womit Panasonic die Unterschiede zwischen Kinodarstellung und Heimkino wettmacht und sich an das Digitalkino anlehnt. Tiefe und satte Farbdarstellung zeichnen diese Einstellungen aus. Sportfans werden dies zu schätzen wissen, da ein grüner Fußballrasen auf einmal richtig saftig und lebensecht wirkt. Die Farbtemperaturen liegen je nach Modus zwischen 6000 und 7500 Kelvin, wobei die Kino 2-Einstellung mit 6450 Kelvin der Norm am Nächsten kommt. Optimiert wurde die Bilddarstellung von Panasonic in Zusammenarbeit mit Coloristen aus Hollywood. Ziel war es natürlich, das Bild auch zu Hause so zu zeigen, wie es schon bei der Aufnahme gedacht war. Wer es perfekt nach unserer Videonorm möchte, wählt „Farbe 1“. Hier passt der Farbraum perfekt, die Farbtemperatur liegt knapp unter 6500 Kelvin. Je nach Einstellung messen wir ein Gamma zwischen 2,2 und 2,4 (Kino-Modi), womit sich Panasonic ebenfalls im optimalen Bereich befindet. Abhängig vom Raum, Restlicht und Beschaffenheit der Leinwand kann man durchaus ein höheres Gamma vorziehen, da dadurch die Plastizität nochmals erhöht wird. Der Kontrastumfang des PT-AE3000 wurde gegenüber den Vorgängern nochmals leicht verbessert, was durch den optimierten Schwarzwert verursacht wird. So messen wir im von uns bevorzugten Kino 2-Modus einen nativen Kontrast von 3000:1, bei eingeschalteter dynamischer Blende steigert sich dieser Wert auf knapp 10.000:1. Schaltet man auf den Dynamik-Preset, sind bei gesteigerter Helligkeit sogar Werte von 20.000:1 möglich. Die Helligkeit aller Heimkino-Modi ist völlig ausreichend, um in einem abgedunkelten Raum eine Bild mit einer Bildbreite von 2,50 Metern zu zaubern, womit begeisterndes Kinofeeling erreicht wird. So erreichen wir im Kino-Modus eine Helligkeit von 400 Lux bei einer Bildbreite von einem Meter. Schaltet man auf Dynamik um, steigert sich dieser Wert auf 1.200 Lux, was jedoch im dunklen Raum schon viel zu hell ist.