Mit Sony in Hollywood: Ein Blick auf die neuen 4K-Modelle
Sony hat zu sich in die Film-Studios nach Los Angeles eingeladen. Dort feilt man akribisch am Thema Ultra High Definition, der vierfachen Full-HD-Auflösung. Das AV-Magazin war dabei und konnte unter anderem einen Blick auf die neuen 4K-Modelle werfen.
"Mastered in 4K" lautet der neue Werbe-Slogan von Sony. Das bedeutet: Aktuelle und alte Filme werden in 4K (nach-)produziert und schließlich mit verbesserter Bildqualität auf Blu-ray gespeichert. Wie das im Detail funktioniert, hat Sony in Los Angeles bei Sony Pictures Entertainment in Hollywood gezeigt.
ColorWorks logiert in einer der vielen Gebäude der Sony-Filmstudios. Mit High-Tech-Ausstattung werden hier die Blockbuster unter anderem auf 4K-Qualität getrimmt. Dabei entstehen unterschiedliche Versionen für’s analoge Kino, digitale Kino (Digital Cinema) und für den Heimkinoeinsatz. Je nach Verwendung kommen unterschiedlich Farbräume zum Einsatz, die für den jeweiligen Bereich standardisiert sind. Ziel ist, stets optimale Qualität zu generieren.
Viele Filme werden bereits digital in 4K gefilmt. Klassiker, die auf Zelluloid gebannt sind, können noch nachträglich mit 4K-Auflösung gescannt und entsprechend nachbearbeitet werden. ColorWorks schafft es, auf diese Weise etwa die Legende "Laurence von Arabien" in völlig neuem Glanz wieder auferstehen zu lassen. Die Vorführungen im ColorWorks-Kino für die die Journalisten bewiesen höchste Qualität.
Entsprechend beeindruckend können die Filme auch auf die Schirme der neuen UHD-Fernseher gelangen. In enger Absprache mit den Sony-Hollywood-Studios gleicht die Sony-TV-Sparte die Darstellung der 4K-Schirm mit den Originalvorlagen ab. "Triluminos"-Bildtechnik von Sony soll mit einem größeren Farbraum für Kino-Qualität sorgen. Die neuen Modelle fanden daher ebenfalls ihren Weg nach Los Angeles. Der Redakteur des AV-Magazins konnte sie bei dieser Gelegenheit genau unter die Lupe nehmen.
Die neue Sony-Modellreihe dürfte ältere Modelle auf ihre Plätze verweisen. Mit originären 4K-Fotos und -Filmen beweist sie, welcher Detailreichtum Bilder auf 65 Zoll Diagonale möglich ist. Ob Landschaften, Schrift, Gesichter von Schauspielern oder abfotografierte Gemälde, die 4K-Auflösung der Sony-Schirme erzielen extreme Genauigkeit. Überzeugen konnte dabei auch der Vergleich zwischen echten 4K-Bildern und der jeweils hochgerechneten Variante. Ein Bildschirm erhielt dabei das 4K-Material direkt zugespielt, ein zweiter skalierte die Full-HD-Version nach oben. Der Unterschied in der Schärfedarstellung fiel überraschend gering aus. So hat man UHD-Spaß, obgleich es noch keine 4K-Zuspieler in Europa gibt. Ein letztendliches Urteil in puncto Farbdarstellung ist ohne Testbedingungen dagegen schwerer. Der erste Eindruck war dennoch bestechend: Die 4K-Bilder warteten mit viel Natürlichkeit und sehr ausgewogenen Farben auf. Zudem bewegten sich die Schattierungen sowie der erreichte Schwarzwert auf hohem Niveau.
Die Top-Serie X 9 setzt die Konkurrenz auch im Klang unter Druck. Ihre „Magnetic Fluid Speakers“ sind links und rechts fest neben dem Schirm platziert. Man erhält sehr dynamischen, ausgewogenen Sound mit respekteinflößenden Tiefen. Sowohl Action-Szenen wie auch Gesangseinlagen kamen zur Geltung. Dialoge durften stimmliche Feinheiten präsentieren und fielen ausgezeichnet verständlich aus und. Die Modell-Riege W 9 besitzt eine simpleren Klanglösung. Hier sitzen die Treiber unsichtbar am unteren Schirmrand. Ihre Qualität liegt deutlich hinter dem Konzept der High-End-Familienmitglieder. Doch auch sie können mit zahlreichen Konkurrenten mithalten. Statt der „XrossMediaBar“ präsentiert Sony in der Bedienung nun wieder ein klassischer strukturiertes und damit funktionaleres Menü. So ist Sony auch in diesem Punkt wieder state of the art.