Musikalische Spielgefährten
Nachdem in puncto Technik und Ausführung keinerlei Beanstandungen zu vermelden sind, erwarten wir auch keine Schwierigkeiten bei der Kombination mit den anderen Anlagenkomponenten, also CD-Spieler, Plattenspieler, Verstärker und Verbindungskabel. Weit gefehlt, denn die Pierrot stellt durchaus Ansprüche an die ihr vorgeschalteten Komponenten. Um es deutlich zu sagen, Standard-HiFi-Geräte entlocken dem Lautsprecher Töne aber keine Musik. Erste tolerierbare Resultate erzielen wir mit der Azur-Elektronik von Cambridge Audio, die tonal andeutet, was in der Pierrot steckt. Nach einigem Probieren landen wir schließlich bei der Leema Acoustic-Kombi aus Tucana und Antila, die mit Cardas-Verkabelung die Pierrot mächtig nach vorne bringt. Diese haben wir übrigens auf Audiodata-Standfüßen platziert, welche die exakt waagerechte Ausrichtung der Boxen ermöglicht. Da Breitbänder stärkere Richtcharakteristik als sonst übliche Chassis haben, ist die Einwinkelung Richtung Hörplatz sehr viel sensibler vorzunehmen. Mit Hilfe einer ganz einfachen Regel bekommt man schnell die richtige Position heraus: ist der Hochton zu leise, wird die Pierrot weiter Richtung Hörplatz eingewinkelt. Im umgekehrten Fall geht man genau anders herum vor. Vor dem ersten ernsthaften Hören sollte die Kette mindestens 72 Stunden gelaufen sein, weil sich vor allem die Qualität der Hochtonwiedergabe in dieser Zeit stark verbessert. Kleiner Tipp am Rande: Fragen Sie beim nächsten Probehören einer HiFi-Komponente mal Ihren Händler, ob die Lautsprecher oder das Gerät bereits einige Stunden gelaufen sind. Ist das nicht der Fall, können Sie sich zwar einen Klangeindruck verschaffen, welcher allerdings mit Sicherheit unter den Möglichkeiten des Produkts bleiben wird.