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Was kann einen schon erfolgreichen Beamer noch besser machen? Panasonic nahm sich als erstes der Lampe an. So ist das Spektrum einer Lampe, die in den meisten Projektoren arbeitet, nicht gerade prädestiniert für den Einsatz im Heimkino. Es fehlt der Rotanteil, wodurch die Farbtemperatur zu kühl ist, um der Videonorm genüge zu leisten. Panasonic wendet nun einen Trick an und fährt bei den, zur richtigen Farbdarstellung, wichtigen Modi einen Farbfilter, den so genannten Pure Colour Filter Pro, in den Strahlengang. Damit wird der Rotanteil im Farbspektrum erhöht und der Beamer ist in der Lage, die Farben so wiederzugeben, wie es sein soll. Allerdings erkauft man sich die Farbkorrektur mit einem Verlust der Helligkeit, da das Filter Lichtintensität schluckt und die theoretischen Lampenwerte nicht auf der Leinwand ankommen. Im PT-AE4000 kommt nun die von Panasonic neu entwickelte „Red-Rich“-Lampe zum Einsatz, die im Vergleich zum Vorgänger einen erhöhten Rot-Anteil aufweist. Dadurch muss das Filter nicht mehr so stark ausfallen und auch in den Kino-Modi erreicht der Beamer eine gesteigerte Helligkeit, was zusammen mit überragendem Schwarzwert zu hohen Kontrastverhältnissen führt.
Schaut man auf das rückwärtige Anschlussfeld, hat sich auch ein wenig getan. Im neuen Modell steht jetzt nur noch ein Komponenten-Eingang zur Verfügung. Völlig ausreichend, da mittlerweile die meisten Zuspieler per HDMI verbunden werden. Dafür hörte Panasonic auf die Kritik und stattet den neuen Beamer mit zwei Trigger Ein- bzw. Ausgängen aus. Somit kann jetzt ohne aufwändige Programmierung Beleuchtung, motorische Leinwand, Maskierungen oder Verdunkelung automatisch gesteuert werden, falls entsprechendes Equipment zur Verfügung steht. Darüber hinaus ermöglicht der AE4000 eine umfangreiche Gamma-Einstellung, die wir bei einem Beamer in dieser Preisklasse noch nicht gesehen haben. In den meisten Bildmodi kann zudem direkt ins Farbmanagement eingegriffen werden. Panasonic hat neben der Bildverbesserung auch an die Bedienung gedacht. Wie schon in den meisten Geräten des japanischen Herstellers kommt in der neuen Projektoren-Generation Viera Link zum Einsatz, das die Bedienung des Heimkino-Equipments mit nur einer Fernbedienung ermöglicht. „Alte“ Tugenden wie die Smooth Screen-Technologie, die 100 Hz-Bildverarbeitung mit Zwischenbildberechnung, die dynamische Blende sowie der Detail Clarity Prozessor und die dynamische Gammakorrektur wurden beibehalten und weiter verbessert.