Klangeinstellungen
Die neue nuPro X-6000 bietet jetzt noch mehr Möglichkeiten, den Klangcharakter an seinen persönlichen Hörgeschmack anzupassen. Am besten, man benutzt dafür die neue Bedien-App, da mit ihr die zahlreichen Regelungen ganz bequem vom Sofa aus getätigt werden können. Alternativ erfolgt die Steuerung klassisch über das Bedienkreuz am linken Master-Lautsprecher. Neben dem obligatorischen Mono- und Stereobetrieb sowie der Panorama-Einstellung stehen viele Möglichkeiten des Sound-Tunings bereit. Mit den beiden Klangwaagen „Mid Hi“ und „Bass“ werden der Tief- und Mittelhochtonbereich sehr breitbandig und somit harmonisch leiser oder lauter gemacht. Die „Loudness“-Funktion bietet sich an, wenn man leise Musik hören möchte, das Klangbild dabei aber brillant und voluminös bleiben soll. Mithilfe des neuen Fünfband-Equalizers können die Frequenzbereiche um 60, 240, 1.000, 3.500 und 16.000 Hertz sehr gezielt in ihrer Intensität eingestellt werden, um die perfekte Klangbalance zu erhalten. Schlussendlich bietet der System-Hochpassfilter eine fantastische Möglichkeit, den Lautsprecher auf die individuelle Raumakustik abzustimmen. Durch die bewusste Erhöhung der unteren Grenzfrequenz kann die Ausbildung von unerwünschte Raummoden bereits im Ansatz vermieden werden. In Räumen mit geringem Volumen oder ungünstigem Seiten-Höhen-Verhältnis kann ein Low-Cut-Filter wahre Wunder in Sachen Bassklang bewirken und so die hörbare Qualität eines Lautsprechers enorm verbessern.
Technik
Dank des ebenfalls neuen Digitalaudio-Konverters werden nun alle eingespeisten Audiosignale mit bis zu 192 Kilohertz und 24 Bit Rechentiefe abgetastet. Die Signalverarbeitung erfolgt anschließend rein digital, von der Filtersektion bis hin zu den Endstufen. Diese bieten je 120 Watt Nennleistung – und das pro Chassis. So kommt die nuPro X-6000 auf eine stolze Gesamt-Musikleistung von sage und schreibe 800 Watt. Die Signalverteilung unter den beiden Lautsprechern erfolgt wahlweise via Kabel, oder, ebenfalls ganz neu, kabellos. Nubert hat dafür die Technik so abgestimmt, dass beide Boxen stets im Gleichtakt und somit zeitsynchron spielen. Für die effektive Schallwandlung setzen die Schwaben auf ein Dreiwegesystem. Dieses setzt sich aus zwei Tieftönern, einem Mitteltöner und Hochtöner zusammen. Letztgenanntes Chassis wirkt über eine 25 Millimeter kleine Kuppelmembran aus Textilgewebe. Die drei 145 Millimeter messenden Konustöner arbeiten über hochwertige Kunststoff-Membrane, die aus langzeitstabilem Polypropylen gefertigt sind. Um die Basswiedergabe zu optimieren, atmen die Tieftöner in ein Reflexvolumen. Das dafür erforderliche Tunnelrohr ist in der Bodenplatte eingebaut und strahlt gegen die Stellfläche. Um den nötigen Abstand zu wahren und dem Lautsprecher ausreichend Standsicherheit zu geben, thront die nuPro X-6000 auf stabilen Traversenfüßen aus dickem Metall.
Klangqualität
Die nuPro X-6000 überzeugen schon beim ersten Höreindruck mit einer glasklaren, reinen Wiedergabe. Kein Rauschen, Knacken oder Zerren ist zu hören. Auch in extrem leisen Musikpassagen lauscht man dem puren Musiksignal. Und das macht sich vor allem bei Klassik positiv bemerkbar, da hier die größten Dynamiksprünge vorkommen. Und diese werden mit enorm agilem Antritt und präzisem Druck aufgebaut. Dabei begeistert die X-6000 mit ihren fein- als auch grobdynamischen Qualitäten. Ob leise oder laut, dieser Aktivlautsprecher klingt stets souverän und gelassen, brilliert mit verzerrungsarmer Wiedergabe und lupenreiner Auflösung. Dank des ausgezeichneten Mittel- und Hochtöners werden so sämtliche Instrumente unglaublich authentisch dargestellt, gefallen mit tonal-neutraler Abstimmung und authentischem Timbre. Dank der perfekt abgestimmten akustischen Phase trumpft die neue nuPro auch bei der Bühnendarstellung auf. So klingen selbst komplexeste Instrumentenensembles schön durchsichtig – überzeugen mit aufgeräumter virtuellen Bühne, auf der alle Musiker sauber platziert sind. Im Bassbereich erstaunt der schlanke Standlautsprecher mit einer ungemeinen Wucht, die wir von einer so zierlichen Box nicht erwartet hätten. Dank der beiden Langhub-Tieftöner, der potenten Verstärker und der clever abgestimmten Digitalfilter holt Nubert das Maximum an Leistung aus den beiden Konussen. Und das klingt absolut erstklassig. Der Bass tönt voluminös und weich, bietet dennoch spritzigen Druckaufbau und satten Punch. Zudem betört er mit toller Breitbandigkeit, die ihn im Tief- und Oberbassbereich zum klangstarken Universalisten macht.