Installation und Bedienung
Der TX-55FXW784 erfüllt die Anforderungen an eine moderne, aber nicht überfordernde Bedienung. Viele der Möglichkeiten erfasst man intuitiv. Einzelne Smart-Angebote erklärt das Menü gleich während oder nach der Erstinstallation. Ergeben sich im TV-Alltag Fragen, werden diese von der integrierten Bedienungsanleitung beantwortet. Gelungen hierbei: Man kann über Verlinkungen aus den Erklärungen heraus direkt auf die entsprechende Menüseite springen und die Einstellung vornehmen.
Bei der gesamten Navigation braucht man auf Reaktionen des Menüs nicht lange zu warten. So surft man glatt durch die Funktionen oder die Smart-Welt und bekommt das Gefühl, auf die zahlreichen Optionen schrankenlosen Zugriff zu haben. So verschwimmen die Grenzen zwischen TV-Empfang, dem Internet und den Diensten, die der TV selbst anbietet wie etwa ein mit Szenenfotos bestückter Programmführer, der im Home-Menü integriert ist.
Ein Plus mag für viele sein, dass man grundlegende Funktionen sowohl über das Smart-Menü wie auch über die Tasten der Fernbedienung direkt erreicht. So kann jeder nach Geschmack seinen Weg aussuchen.
Neu ist die „PICTURE“-Taste, über die man unterschiedliche Bilddarstellungsmodi aufrufen kann. Nutzerorientiert lassen sich hierfür bevorzugte Modi festlegen, andere verschwinden aus der Übersicht. Das gestaltet den Aufruf direkter.
Bei allen Highlights hat Panasonic aber auch noch Entwicklungsmöglichkeiten. Das komfortable Dual-Tuner- Streaming des Live-TV-Programms aufs Mobilgerät klappt nicht. So ließ sich zu unserem Test-Tablet nur der zeitgleich auf dem TV-Schirm gezeigte Kanal schicken. Eigentlich sollten zwei unterschiedliche Programme möglich sein. Ähnlich verhält es sich mit den Festplattenaufnahmen. Sie lassen sich auf dem Tablet nur dann anschauen, wenn der TV ausgeschaltet ist. Anders herum musste der TV-Schirm eingeschaltet bleiben, obwohl dies in den Menüeinstellungen anders gewählt war. Hier freuen wir uns aufs nächste Update.
Für Cineasten wichtig: Man darf alle Eingänge mit separaten Bild- und Toneinstellungen belegen, um sich den jeweiligen Zuspielern optimal anzupassen. Dabei unterscheiden die Eingänge sogar nochmals nach HDR- oder SDR-Zuspiel.
Highlight-Info: Sprachsteuerung
Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber letztlich sehr bequem fällt die Sprachsteuerung des TV aus. Sie klappt nur im Zusammenspiel mit Tablet oder Smartphone, da die mitgelieferte Fernbedienung kein Mikrofon besitzt.
Die vorprogrammierten und für den Anfang stets einblendbaren Sprachbefehle führen direkt zu den gewünschten Funktionen. Man darf auch Suchbegriffe fürs Internet oder den Programmführer angeben. Ein- und Ausschalten des TV klappt ebenfalls. Die Sprachverständlichkeit ist dabei verblüffend gut.
Wenig elegant wirkt lediglich, dass man für den Senderaufruf nicht „ZDF“ sagen kann, sondern den Sendeplatz „2“ benennen muss. Das setzt eine gute Kenntnis der Programmtabelle voraus. Ebenfalls eine Verbesserung per Update wert wäre die Verbindungsstabilität. Immer wieder stieg der TV im Test aus der Kommunikation aus, und man musste sie neu starten.
Die Kehrseite des hohen Komforts: Man muss einwilligen, dass alle Sprachbefehle im Internet gespeichert und weitergegeben werden dürfen.