Ausstattung und Bedienung
Mit UHD, der vierfachen Full-HD-Bildpunktzahl, und den Kontrasttechniken HDR 10, HDR 10+ und HLG wirkt der Panasonic in der Bildtechnik gut gerüstet. Einzig Dolby Vision als Konkurrenzkonzept zu HDR 10+ fehlt. Alle vier HDMI-Eingänge akzeptieren die vielen Pixel, den erweiterten Kontrast sowie die geforderte Bildwechselfrequenz von 50 Hertz samt Kopierschutz HDCP 2.2, womit sie dem aktuellen Stand entsprechen. Auch alle weiteren In- und Outputs lassen keine Wünsche offen.
Ein schneller Prozessor verspricht feine UHD- sowie hohe Bewegungsschärfe. Vor allem jedoch ist das ausgefeilte Scaling zu bewältigen, um Full-HD-Bilder auf die 4K-Bildpunktzahl umzusetzen.
Die integrierten Doppeltuner pro Empfangsweg sorgen nicht nur für hohen Aufnahmekomfort und Bild im Bild, sondern sind auch für die gleichzeitige Aufnahme zweier UHD-Sender gerüstet. Obendrein bastelt der Pansonic mit den Tunern auf Wunsch ein eigenes TV-Netz im Haus via DVB over IP. Die zeitgleiche Wiedergabe zweier UHD-Sender bei Bild im Bild schafft der Edel-TV allerdings nicht.
Absolute Panasonic-Besonderheit: Sogar Streaming ins Internet hat der TV mit „TV-Anywhere“ im Griff. So darf man auf das eigene Festplattenarchiv zu Hause zugreifen. Auch das Live-TV-Programm lässt sich auf diese Weise „Fern-Streamen“.
Alle Funktionen sind in ein schnell reagierendes, ansehnlich wie übersichtliches Menü gepackt. Kurze Wege zu den Einstellungsoptionen sind ein großes Plus des Konzepts, das auch durch entsprechende Funktionstasten auf der Fernbedienung gestützt wird. Dreh- und Angelpunkt soll im täglichen Umgang allerdings der „Home Screen“ sein. Auf ihm lassen sich Funktionen und Favoritensender griffbereit ablegen. Das ist tatsächlich praktisch. Weniger übersichtlich wirkt hier ist allerdings, dass zu wenig von den relativ großen, kreisrunden Felder auf einer Seite untergebracht sind – hin und her navigieren ist da unvermeidlich.
Was leider nicht wie gewünscht funktionierte – und das ist ein echter Fauxpas – ist das Streaming des Live-TV-Programms aufs Mobilgerät. So ließ sich zu unserem Test-Tablet nur der zeitgleich auf dem TV-Schirm gezeigte Kanal schicken. Da der Panasonic über einen Doppel-Tuner verfügt, dürften zwei unterschiedliche Programme möglich sein. Zudem musste der TV-Schirm eingeschaltet bleiben, obwohl dies in den Menüeinstellungen für TV>IP anders gewählt war.
Nicht unerwähnt bleiben darf freilich die gut funktionierende, hauseigene Sprachsteuerung, die nicht nur die Eingabe von Suchstichworten auf den Smartseiten ermöglicht, sondern den TV auch dirigiert. Die Eingabe erfolgt über die zusätzliche Touchpad-Fernbedienung oder über die Apps für Smartphone und Tablet.
Hinzu kamen nun auch Alexa und Google Assistant als Sprachsteuerung. Die beiden geben sich noch versierter. Wir verknüpften per WLAN einen Alexa-Lautsprecher mit dem TV, und die Kommunikation klappte prompt einwandfrei.