Ausstattung
Außergewöhnlich smart geht es dank Panasonic auch in den niedrigen Preisregionen zu. Oder hätten Sie hier mit Sprachsteuerung gerechnet? Bei Panasonic funktioniert diese sogar richtig gut. So gut, dass wir auf der folgenden Seite „Bedienung“ den Sprachassistenten als Highlight beschrieben haben. Für ausgesprochen smart halten wir auch die ausgereifte Streaming-Ausstattung vom TV zum Mobilgerät und umgekehrt. Der Streaming-Könner wandelt die TV-Signale sogar für weitere Fernsehgeräte um und verschickt sie per WLAN. Mehr dazu erfahren Sie unten unter „Ausstattungs-Highlight“.
Streaming ins Internet steht ebenfalls auf dem Programm. So erhält der Panasonic-Besitzer Zugriff auf das Festplattenarchiv und kann sich die dort gespeicherten Sendungen ansehen, obwohl er unterwegs ist. „TV Anywhere“ heißt die Funktion.
Ein großes App-Portal und HbbTV sind beim TX-58EXW734 so selbstverständlich wie bei den High-End-Modellen des Herstellers – hier machen die Japaner überhaupt keinen Klassenunterschied.
Sogar den doppelten Tuner für alle Empfangswege braucht man bei der 734-Serie nicht zu missen. Und das hierdurch mögliche Bild im Bild ebenfalls nicht. Genauso wie das inzwischen fast schon selbstverständliche USB-Recording. Dabei nimmt man mit dem UHD-Star zwei Sender zeitgleich auf. Der Test hat gezeigt, dass dies auch mit den 4K-Sendern einwandfrei funktioniert.
Der Media Player beherrscht ebenfalls das 4K-Repertoire. So darf man sich UHD-Sendungen übers Internet zuspielen lassen. Trumpf ist dabei nicht nur die hohe Bildpunktzahl. Ob per Internet, Fernsehen oder von Blu-ray, die Kontrast-Formate HDR 10 und HLG beherrscht der TV für alle Empfangswege.
Mit drei vollwertigen HDMI-Eingängen, die das gesamte UHD-Technikaufgebot der nahen Zukunft durchleiten, befindet man sich cineastisch auf der sicheren Seite. Und auch das drahtlose Zuspiel ist möglich. Dank integriertem WLAN spürt man den Puls des WLAN-Routers und darf daher jeglichen Video-Strom anzapfen. So wird zudem der komfortable Zugriff auf heimische Fotoarchive oder Musik möglich.
Highlight-Info: DVB-over-IP und TV Anywhere
DVB-over-IP bedeutet, dass ein „Server“ herkömmliche TV-Signale in IP-Signale (Internet Protocol) umwandelt. Der Server sitzt etwa direkt hinter der Satellitenschüssel bzw. Multiswitch oder der Buchse für den TV-Kabelempfang. Für Satellitenempfang bieten sich beispielsweise Sat>IP-Server von Kathrein, Elgato oder Telestar an.
Nach der Wandlung vom Server erfolgt die Verteilung an Geräte, die IP-Daten verstehen können. Das ist zunächst als Zwischenstation der bekannte Router in der Wohnung. Auf ihn greifen dann Geräte wie ein Computer oder ein Mobilgerät zu, etwa per WLAN, und stellen die TV-Bilder mithilfe entsprechender Software dar. Der Panasonic ist sowohl als Server wie auch als „Client“ einsetzbar, der die IP-Signale empfängt. In letzterem Fall erhält er per Kabel oder über das integrierte WLAN-Modul die Signale. So stellt er das TV-Programm selbst dann dar, wenn sich keine Sat- oder TV-Kabelanschlüsse im Raum befinden.
Bei diesem Prinzip bleibt – anders als beim herkömmlichen DLNA-Streaming – der komplette TV-Service erhalten: Man zappt ganz normal durchs Programm, erhält sämtliche SI-Programmdaten, schaut sich Mediatheken per HbbTV an und kann auch auf die externe Festplatte aufzeichnen. Es stehen auch der Videotext sowie die Möglichkeit zur Verfügung, Pay-TV Programme zu entschlüsseln.
Wichtig zu wissen: Twin-Tuner-Funktion stellt der TV via IP-Verteilung nicht bereit. Denn lediglich einer der beiden Empfänger wandelt die TV-Signale ins IP-Protokoll um.