Installation und Bedienung
Was uns kritischen Test-Redakteuren sofort auffiel: Die Android-Software und die Funktionen des TVs finden beim 7601 viel geschmeidiger zusammen als bislang. Bei der Bedienung hakt nichts, alles klappt sogar ausgesprochen geschmeidig. Die Online-Dienste starten schnell und spielen ihre Angebote ohne Zucken ab. Abstürze des TVs gab es während des Tests nicht, was man von den Vorgängern nicht unbedingt behaupten durfte.
In dieser Manier klappt die Erstinstallation schnell, die klare Menügestaltung hilft mit. Durch ihr modernes Design mit großer Schrift wähnt man sich vom Start weg in neuartigen medialen Welten. Die beim Philips hilfreich prominent platzierten Hinweise zum Datenschutz sollte man genau lesen, um später nicht überrascht zu sein, wie viele persönliche Nutzungsinfos über den Internetanschluss nach Draußen gelangen.
Nicht gefallen hat uns im Rahmen der Installation die Art, wie die Favoritenlisten erstellt werden. Es gibt keine sinnvollen Filterfunktionen, um gewünschte Sender zu finden. Außerdem sind zu viele Zwischenschritte für die jeweilige Sendermarkierung notwendig.
Neu und äußerst praxisgerecht ist das TV-Hauptmenü gestaltet, in dem sich auch die grundlegenden TV-Einstellungen befinden. Es gibt sich dynamisch, in dem die zuletzt gewählte Funktion nach oben rutscht. Ist man etwa anfangs mit den Grundeinstellungen für Bild und Ton beschäftigt, liegen diese Seiten griffbereit. Wenn man sie später nicht mehr so häufig benötigt, platzieren sich die aktuelleren Funktionen prominent. So verbindet sich multimediales Design mit Bedienungsintelligenz.
Weniger geglückt ist das kleine, im Cursorkreuz der Fernbedienung integrierte Touchpad. Statt durch Wischbewegungen die Bedienungsschritte zu beschleunigen, entwickelt es ein reges Eigenleben. Tipp der Redaktion: Schalten Sie es gleich zu Beginn ab. Geben Sie hierfür die Zahlenfolge 8687 ein, danach drücken Sie die Mute-Taste. Ab dann ist der Geber ein komfortabler, sehr wertig gestalteter Partner, der kurze Bedienwege garantiert. Toll ist dabei Bluetooth-Funk, der die Bedienung aus jeder Handhaltung heraus ermöglicht.
Perfekt funktioniert mittlerweile auch die Eingabe von Sprachbefehlen über die Fernbedienung. Selbst längere, kompliziertere Filmtitel oder Stichworte versteht der TV auf Anhieb, sofern er mit dem Internet verbunden ist. Nur Steuerbefehle an den TV lassen sich nicht eingeben. Und auch für Apps – etwa von Netflix – ist die Kommunikation meist nicht vorgesehen.
Beim Umschalten von einem UHD-Sender zum anderen kann sich der TV angenehm profilieren. Mit rund 2,5 Sekunden gelingt ihm eine Bestmarke. Allerdings kann es auch weniger rund ablaufen, dann werden es die derzeit noch üblichen 4,5 Sekunden.
Für die Philips-Bestizer dürften im Umgang mit dem TV nach und nach die attraktiv gestalteten und praxisgerechten Seiten für Video on Demand in den Vordergurnd treten, die kostenlose wie auch kostenpflichtige Angebote enthalten. Sie servieren auf dem Riesenschirm eine Menge Zusatzprogramm zu den TV-Sendern und bereichern das Heimkino gekonnt.
Bedienungs-Highlight: Zwei Fernbedienungen in einer
Für den besseren Umgang mit den Portal-Apps und dem integrierten Internet-Browser offeriert der TV eine Fernbedienung, die rückseitig mit einer Tastatur ausstaffiert ist. Stets in Griffweite, erlaubt sie das komfortable Eintippen ganzer Texte. Das klappt bestens und erleichtert den Umgang mit der Smart-Welt erheblich. Die Tastatur ist dabei stabil und griffig. Die Anordnung der Tasten wirkt zunächst etwas ungewohnt, fällt allerdings willkommen funktional aus.