Praxis
Im Praxistest schlägt sich der neue DMR-BST820 hervorragend und knüpft nahtlos an die Leistungen seiner Vorgänger an. Bilder wirken jederzeit scharf und fein durchzeichnet, hier leistet die Bildverabeitung ganze Arbeit. Schon mit herkömmlichen zweidimensionalen Bildern empfindet man eine erstaunliche Tiefenstaffelung und räumliche Darstellung. Sowohl über den eingebauten Sat-Empfänger als auch bei Aufzeichnungen im DR-Modus - also Original vom Satellit - zeigt der Panasonic eine natürliche, homogene und stabile Bilddarstellung. Erst, wenn man die Konvertierung seiner Aufnahmen vornimmt und auf einen stark komprimierten Modus setzt, zeigt sich leichtes Bildrauschen. So gut wie er HD-Sender zeigt, so gut gelingt ihm auch das Upscaling von SD-Material auf den angeschlossenen Bildschirm. Uns fehlt lediglich eine Einstellung, wo sich der Scaler und De-Interlacer des Panasonic völlig heraushält und die Fernsehsendung so wie sie ist, weitergibt. Dann könnte man eine noch hochwertigere externe Berechnung beispielsweise durch einen AV-Receiver oder externen Scaler nutzen. Die Blu-ray Wiedergabe schließt sich nahtlos an, wobei die 1080/24p-Wiedergabe echtes Kinofeeling aufkommen lässt. Man sollte jedoch im Menü den Blu-ray Zweitton, der auf einigen Scheiben vorhanden ist, ausschalten. Ansonsten bekommt man statt HD-Ton nur die normale DTS- oder Dolby Digital-Variante. Angeschlossen an einen 3D-kompatiblen Fernseher oder Projektor versinkt man nun gänzlich im Geschehen. Die Verarbeitung der Bilder für das linke und rechte Auge meistert er hervorragend und schickt diese in voller HD-Auflösung zum angeschlossenen Schirm. Schön, wenn sich Flugobjekte direkt durchs Wohnzimmer bewegen. Dabei erlaubt der Panasonic unter anderem, die Tiefendarstellung dem persönlichen Geschmack anzupassen sowie die Hauptebenen nach vorne oder hinten zu verschieben. Natürlich empfängt er auch 3D-Content aus dem Fernsehen wie beispielsweise Sky 3D. Hier handelt es sich um eine normale HD-Übertragung, die dann der angeschlossene TV zu einem 3D-Bild zusammensetzt. Darüber hinaus ist der BST820 in der Lage, herkömmliches 2D-Filmmaterial in die dritte DImension zu wandeln. Dies ist mit der neuen Gerätegeneration jetzt auch mit VieraConnect-Inhalten möglich. Natürlich kommt dies nicht an eine native 3D-Darstellung heran, eine gewisse - jedoch manchmal nur in die Tiefe versetzte - Räumlichkeit ist in jedem Fall vorhanden. Ergänzend zum Film- und Fernsehvergnügen bietet sich der Recorder zudem als Fotoarchiv an, in dem man seine Bilder direkt von der SD-Karte der Kamera bzw. über einen USB-Stick anschaut oder auf die Platte überspielt und als Diashow abspielt. Ebenso kann man selbst erstellte Camcorder-Filme archivieren. Damit noch nicht genug: Auch der Musik von CD ist der BST820 nicht abgeneigt. Nach dem Einlegen einer Musikscheibe holt er sich die Titelinformationen aus seiner integrierten Gracenote-Datenbank - auf Wunsch kann man die Titel abspielen oder auch auf die Festplatte in Originalqualität kopieren. Bei 1 Terrabyte Fassungsvermögen ist da schon Platz für eine ordentliche Musiksammlung, die ständig im Zugriff ist.