Surroundlautsprecher S 500 D
Die Lautsprecher im hinteren Raumfeld weisen ein besonderes Konstruktionsmerkmal auf.
Im Gegensatz zu den Frontboxen, die als Direktstrahler mit einer Schallwand ausgeführt sind, besitzen die Surroundlautsprecher S 500 D drei Schallwände. Genau genommen müsste man den S 500 D also als Tripole bezeichnen. Da der wandseitige Konus aber nur als Tieftöner fungiert, zählt man diesen Treiber nicht als richtungsweisend.
Die als Dipole konstruierten Effektwandler strahlen mittel- und hochfrequente Töne in zwei entgegengesetzte Richtungen ab. Auf den beiden schmalen Seitewänden ist je ein Zweiwegesystem verbaut, das aus einem 10-Zentimeter-Konusmitteltöner und einer 25-Millimeter-Textilkalotte besteht. Um das Schallfeld im hinteren Raumbereich so diffus wie möglich zu machen, steuern die Teufel-Entwickler ein Zweiwegesystem im S 500 D mit umgekehrter Polarität an. Zusammen mit den reflektierenden Wandflächen ergeben sich erhebliche Laufzeitverzögerungen, bis das Audiosignal im Ohr des Hörers eintrifft. Die verschieden langen Schallwellenwege nehmen wir als Phasendifferenzen war. Diese wiederum interpretiert das menschliche Gehör als Räumlichkeit. Und genau diesen Effekt will man mit der Verwendung eines diffus klingenden Dipol-Lautsprechers erreichen. Wie im Kino sollen die mittel- und hochfrequenten Effektklänge nicht ortbar sein. Erst dann gewinnt der Hörer den Eindruck, von einem natürlichen Schallfeld umgeben zu sein.
Montiert an den hinteren Seitenwänden des Hörraumes, strahlen die Dipole also nach vorne und nach hinten. Die dritte Schallwand ist die wandnahe Seite. Ein zur Wand gerichteter Konustöner wandelt Grundtonfrequenzen über ein 13-Zentimeter-Tieftonchassis. Der korrekte Abstand zwischen Schall- und Wohnwand wird durch die integrierte, stabile Metall-Aufhängevorrichtung sichergestellt.
Der Anschluss an Heimkinoverstärker per Lautsprecherkabel erfolgt über ein Paar massive Schraubklemmen. Die Oberfläche ist vergoldet, um einen möglichst geringen Übergangswiderstand zu gewährleisten. Eine klare Kunststoffisolierung verhindert gefährliche Kurzschlüsse zwischen den Polen.