Ausstattung und Bedienung
Der TCL 55P715 ist ein ultraschmaler 4K-Fernseher mit einer Diagonalen von 139 Zentimeter. Wer seine Lieblingsserie nicht sehen kann, weil er zum Sendezeitpunkt etwas anderes zu tun hat, kann die Serie später ansehen. Viele Sender legen in ihrer Mediathek Eigenproduktionen ab, auf die später zugegriffen werden kann. Beispielsweise legt das Erste den Tatort in der eigenen Mediathek ab. Jetzt muss lediglich die App im App-Center geöffnet werden und schon kann der Tatort gestartet werden. Hier wird der Zuschauer zu seinem eigenen Programmchef. Die Apps könnten allerdings zügiger öffnen.
Die Bedienung des TCL gelingt intuitiv. Aufrufen der gewünschten TV-Programme, Lautstärkeregelung oder das Abspielen einer 4K-Blu-ray gehen leicht von der Hand. Wer Lust hat, kann die Befehle auch laut sprechen, was mittels Spracherkennung überraschend gut funktioniert. Soll während eines Films die Bildeinstellung verändert werden, kann dies jederzeit durchgeführt werden. Wer zum Beispiel Clear Motion Drive (CMD), also die Zwischenbildberechnung, anpassen oder ausschalten möchte, kann das während des laufenden Programms tun. Auf der rechten Seite öffnet sich das On-Screen-Menü, so dass links auf dem TV die gewünschte Einstellung visuell kontrolliert werden kann. Überhaupt ist das Bildmenü sehr aufgeräumt. Die einzelnen Reiter sind gut lesbar und im Grunde selbsterklärend. Wer den TV kalibrieren möchte, dem steht ein vollständiges Sechs-Achsen-Farbmanagement für den Farbraum zu Verfügung sowie RGB-Gain/Offsetregler für den Weißpunkt. Wer es ganz genau nimmt, kann die Graustufe sogar an 20 Punkten korrigieren, was ganz hervorragend funktioniert.
Der Fernseher hat eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Unser Schachbrettmuster in UHD-Pixelauflösung wird vollständig reproduziert. Spielfilme in Full HD werden fehlerfrei hochskaliert. Wir brauchen uns um nichts weiter zu kümmern, weil der 55P715 alles korrekt wiedergibt. Für Games gibt es einen eigenen Spielemodus, der mit einer Input-Lag von 10 Millisekunden recht schnell ist. Formel 1 und auch FIFA 20 machen richtig viel Spaß, weil die Reaktionszeit so gering ist, dass alle Befehle prompt ausgeführt werden.