Von überall her
Darüber hinaus kann sich das SC-C70 via AirPlay mit iPads und iPhones verbinden und die dort gespeicherte Musik abspielen. Die rückseitig angebrachte 3,5-mm-Miniklinke dient als analoger AUX-Eingang und kann für mobile Hires-Player oder - gegebenenfalls mithilfe eines Adaptersteckers - für HiFi-Komponenten mit RCA-Ausgängen genutzt werden. Last not least verfügt das SC-C70 über einen integrierten CD-Spieler, dessen Toplader-Laufwerk auch selbst gebrannte CD-R und CD-RW lesen kann. Um das Laufwerk mit Scheiben zu füttern oder sie wieder zu entnehmen, schiebt man einfach die runde Laufwerksabdeckung zur Seite - in Zeiten der App-Steuerung und Navigation über mobile Geräte gibt das Gelegenheit zu einem erfreulichen Handkontakt zur Komponente. Die Erweiterung des nutzbaren Musikfundus über den eigenen Besitz hinaus steht inzwischen für All-In-One-Geräte im Pflichtenheft, folgerichtig implementierte Technics die Unterstützung der Music-On-Demand-Dienste Tidal und Spotify; zusätzlich lässt sich auch auf den Internetradio-Dienst vTuner zugreifen. Ganz klassisch ohne Netzwerkanbindung Radio zu hören, das ist sogar auch möglich: Das SC-C70 verfügt über einen DAB+ / FM-Tuner.
Hinsichtlich der Vielfalt von Tonquellen dürften also keine Wünsche offen bleiben, und mit Blick auf die Kompatibilität mit diversen Datei- und Datenstromformaten braucht sich das SC-C70 ebenso wenig hinter Einzelkomponenten zu verstecken: Neben komprimierten Formaten wie MP3 und AAC verarbeitet sein integriertes D/A-Wandlerteil die verlustfreien Formate FLAC, WAV und AIFF mit einer Auflösung von bis zu 24 Bit / 192 Kilohertz sowie DSD hinauf bis zu einer Samplingfrequenz von 5,6 Megahertz, was dem Vierfachen der SACD-Abtastrate entspricht. Die hochauflösenden PCM-Formate und DSD-Files können dem Allrounder über den USB-Eingang und über die Streaming-Funktion via Ethernet und WLAN zugeführt werden; die optische TosLink-Schnittstelle unterstützt systembedingt maximal 24 Bit / 192 Kilohertz.
Diese weitreichende Unterstützung von Hires-Audioformaten inklusive DSD 5,6 MHz ist bereits ein Indiz für den hohen Anspruch, der sich auch in der sonstigen technischen Konzeption des SC-C70 widerspiegelt. Die Lamellen des Grills sind ein äußerlich erkennbares Beispiel für eine im Detail durchdachte Konstruktion, denn sie dienen zur Optimierung der Schallabstrahlung der hinter ihnen positionierten Hoch- und Mitteltöner. Für souveräne Leistungsreserven sorgen zwei integrierte Schaltverstärker-Stufen, welche die Hoch-Mittelton-Einheiten und das Basschassis einzeln ansteuern. Das schnelle, rauscharme Schaltnetzteil des SC-C70 verfügt über zwei getrennte Sektionen, um die beiden Verstärkerstufen und alle übrigen Schaltungen separat zu speisen. Den Technologietransfer von Einzelkomponenten betreffend, ist diese aufgeteilte Architektur des SC-C70 jedoch nur die Spitze des Eisbergs: Technics implementierte auch in das kompakte Musiksystem alle hauseigenen Schlüsseltechnologien.