Technik
In dem Standlautsprecher F-120 von Taga kommt ein Dreiwegesystem zum Einsatz, das aus vier angetriebenen Chassis besteht. Im Bassbereich werkeln zwei Basstöner innerhalb eines Reflexvolumens. Um die Belüftung für dieses sicherzustellen, verwendet Taga eine etwas unkonventionelle Umsetzung, die man auch als Hybrid-Reflexsystem bezeichnen könnte. Dabei fungiert der dritte, unterste Töner als Passivmembran, der von zwei auf der Rückseite positionierten Reflexrohren unterstützt wird. Bei genauerem Hinsehen erkennt man die ungewöhnlich kurzen Ventilationstunnel, die eine relativ hohe Abstimmfrequenz zur Folge haben. Das dürfte der F-120 eine effektive Pegelverstärkung im Kickbassbereich bescheren. Durch die hohe Materialmasse der Passivmembran wird die F-120 wiederum im unteren Tiefbasssektor akustisch unterstützt, was wir beim folgenden Hörtest akustisch überprüfen werden.
Die zwei aktiven Tieftöner als auch die Passivmembran messen je 165 Millimeter und besitzen silbermatte Konusmembrane aus Aluminium. Der darüberliegende Mitteltöner hat einen Durchmesser von 133 Millimetern und wandelt Frequenzen ab etwa 700 Hertz. Im Zentrum der steifen Membran sitzt ein massiver Metallstift, der als Phasenkorrekturelement dient. So soll das zeitliche Abstrahlverhalten im stimmrelevanten Mitteltonbereich verbessert werden.
Der Hochtöner wirkt ab zirka 4.000 Hertz und sitzt auf der Oberkante des zur Seite gewölbten Gehäuses. Dabei werkelt eine 25 Millimeter kleine Titankalotte in der Mitte einer Kunststoff-Schallführung. Diese soll das Abstrahlverhalten optimieren. Der sogenannte Waveguide ist nach innen gewölbt und mit kleinen Rundkerben versehenen, die eine Richtwirkung des Hochtöners beeinflussen können. Zum Schutz der empfindlichen Abstrahlfläche ist der Metalldom mit einem stabilen Gitter versehen.
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