Hintergrundbericht:
Entwicklung und Design "Made in Berlin"
Die Teufel Varion
Die neuen Varion-Lautsprecher tragen ihre Grundidee schon im Namen: „Ob horizontal oder vertikal ausgerichtet, auf dem Boden oder Lowboard, an der Wand oder direkt am Fernseher, ob für Musik, TV oder Film – so variabel ist kein anderes Teufel-System!“, erklärt der zuständige Produktmanager Adrian Schichl die Grundidee. „Mit den Varion haben wir ein Design entwickelt, das sich für die verschiedensten Einsatzszenarien eignet, gut aussieht und sich gleichzeitig auch dezent in moderne Wohnräume integriert. Von Anfang an war das durchdachte Zubehör ein integraler Bestandteil der Varion-Produktfamilie: In die Tisch- und Standfüße, die Wandhalter und den VESA-kompatiblen Fernseher-Wallmount flossen viel Gehirnschmalz, Zeit und Energie.
Der Anspruch war hoch und der Weg zum fertigen Produkt nicht immer einfach, die Entwicklung der Lautsprecher begann schon 2014. Produktmanagement und Produktdesigner nahmen sich viel Zeit, um mit verschiedenen Design- und Technikansätzen zu spielen. „Frühe Entwürfe waren deutlich massiver und lehnten sich deutlich an die Säulenlautsprecher LT 4 an“, erklärt Produktdesigner Ansgar Thies.
Entwicklungsphasen
Im Laufe der Entwicklung wurden die Lautsprecher dezenter und näherten sich optisch Teufels Consono-Familie an, z.B. durch das Clamshell-Design, das umlaufende Schutzgitter oder die Chromringe um die Töner. Die variable Grundidee findet sich also auch im Produktdesign wieder: Die Lautsprecher sind elegant genug, als Stereosystem die Blicke auf sich zu ziehen und kompakt genug, um sich dezent im Wohnzimmer rund um den Fernseher zu gruppieren.
Universelle Nutzbarkeit
Der Auftritt der Varion eröffnet mehr Einsatzmöglichkeiten, z.B. auf kompakten Tischfüßen direkt auf dem Lowboard oder als elegantes 2.1-Stereosystem. Technisch sind die Zwei-Wege-Lautsprecher mit sechs 2-Zoll-Mitteltönern, die den Hochtöner in so genannter D’Appolito-Anordnung umrahmen, bestückt. Ein feines Detail unterstreicht den flexiblen Ansatz: Das Teufel-Logo auf dem Schutzgitter wird magnetisch gehalten und kann um 90 Grad gedreht werden, damit es in jedem Fall richtig ausgerichtet ist.
Nach dem Teufel-internen Designcheck übermittelte Eugen Funk die Konstruktionsdaten an den Supplier, mit dem Teufel schon seit über 20 Jahren zusammenarbeitet. Die Qualität der ersten Pre-Production Samples war so gut, dass die Massenproduktion bald anlaufen konnte.
Die Varion-Lautsprecher sind nur sieben Zentimeter breit, das umlaufende Gitter und das Clamshell-Design verschlanken das Gehäuse weiter. Deswegen planten die Entwickler von Anfang an auch das passende Zubehör zu den Lautsprechern.
Parallel zur Entwicklung der eigentlichen Lautsprecher begannen die Produktmanager und -designer von Teufel damit, Standfüße, Wandhalter und sogar eine eigene Fernsehhalterung zu entwickeln. Auch hier steht die Flexibilität im Vordergrund: Der ursprüngliche Plan, die Füße komplett fertig montiert auszuliefern, musste verworfen werden. Verpackung und Versand wären schlicht zu sperrig und teuer geworden. Jetzt werden die Füße in drei Teilen ausgeliefert: Sockel, Rohr und Halter für die Lautsprecher. Die Rohre sind bereits bestückt mit vorkonfektionierten Lautsprecherkabeln, deren Enden sogar schon verlötet sind. So muss der Käufer Sockel, Rohr und Halter verbinden und die Kabelenden in die Lautsprecher bzw. im Sockel einstecken. Im Sockel befinden sich hochwertige Schraubterminals für die eigentlichen Kabel zum Receiver.
Damit die Sockel trotz des filigranen Designs sicher stehen, ist der Sockel massiv beschwert. Die Hohlrohre, die auch die Lautsprecherkabel führen, sind aus Stahl und nicht Aluminium, da nur Stahl die notwendige Härte hat, um die Lautsprecher sicher zu halten. Die Produktdesigner testeten zig verschiedene Gummifüße für die Lautsprecher-Ständer, bis sie den perfekten Kompromiss aus Rutschfestigkeit und Härte gefunden hatten. Die Wandhalterung für Lautsprecher und Fernseher durchlief aufwendige Tests bei einem Ingenieurbüro, um potenzielle Schwachstellen selbst bei den größten und schwersten Fernsehern zu finden. Ursprünglich war die Halterung geplant, um damit auch Lautsprecher an einem Fernseher zu montieren, der auf seinem Standfuß steht.
Dieses Ziel konnte Teufel letztlich nicht umsetzen, weil es unmöglich ist, die Stabilität des Fernseh-Standfußes zu garantieren, auf dem letztlich Fernseher, Halterung und Lautsprecher ruhen. Deshalb ist die Halterung jetzt nur zur Wandmontage gedacht. Die positive Kehrseite: Sie ist für Fernseher bis zu einem Gewicht von 120 kg spezifiert und kann jetzt auch mit anderen Teufel-Lautsprechern außer den Varion genutzt werden. Für die Varion-Fernsehhalterung entwickelte der Lieferant in Abstimmung mit Teufel eigene Werkzeuge für die Herstellung, alleine für den Befestigungs-Mechanismus der Halterung machte Teufel Experimente unzähligen verschiedenen Federn, um den richtigen Kompromiss aus Robustheit und leichtem Zug zu finden.