Wenn ein Hersteller ein neues Audiogerät nach einer griechischen Gottheit benennt, deren Name wörtlich "die Schönstimmige" bedeutet, und das Preisschild für dieses Gerät einen fünfstelligen Betrag ausweist, zeugt dies von großer Hingabe und einem definitiven Versprechen.
„Glücklicherweise wissen die zahlreichen Mitglieder der audiophilen Gemeinde, die den Weg der dänischen Marke seit 1985 verfolgen, dass der Gründer und Geschäftsführer von Gryphon, Flemming E. Rasmussen, nicht zu haltlosen Prahlereien oder Übertreibungen neigt“, kommentiert Martin Koch, Marketingleiter der TAD-Audiovertrieb GmbH, die die High-End-Marke aus Dänemark in Deutschland exklusiv vertreibt. Der D/A-Wandler Kalliope von Gryphon Audio Designs feierte seine Premiere auf der HIGH END in München im Spätstadium der Prototypenphase und ist inzwischen im autorisierten Audio-Fachhandel erhältlich.
Damit der Kalliope möglichst lange ganz oben mitspielen kann, sind seine digitalen Platinen modular aufgebaut und können so jederzeit aufgerüstet werden. Die Updates für die Firmware sind über USB erhältlich.
Bereit für Ultra-HD-Audio von morgen
Flemming E. Rasmussen erläutert: "Wir haben den Kalliope so konzipiert, dass er mit der schnelllebigen Entwicklung des ultrahochauflösenden Digital-Audio mithalten kann. Der Kalliope kann PCM-Dateien mit bis zu 32 Bit / 384 kHz und DSD bis zu 6,144 MHz abspielen, so dass in diesem Fall die Hardware im Rennen mit der Software ausnahmsweise die Nase vorn zu haben scheint.“
Im Kalliope kommen acht D/A-Wandler-Chips ESS Sabre ES9018 in Doppeldifferenzial- und Doppelmono-Topologie mit 32 Bit zum Einsatz. Die stark geregelte, komplett eigenständige analoge Ausgangsstufe arbeitet im Class A-Betrieb ohne Gegenkopplung und bietet sowohl symmetrische XLR- als auch asymmetrische Ausgänge. Zudem soll der Gryphon Kalliope wirkungsvoll eine der Schwachstellen bei konventionelleren D/A-Wandlern beseitigen: die Abhängigkeit von der Spannungsübertragung über USB. Im Kalliope erfolgt die Stromversorgung des USB-Moduls über ein eigenes SuperCap-Netzteil mit 12,5 Farad. Dieses fungiert als virtuelle Batterie und soll rauscharme, stabile und geregelte Spannung liefern, sodass der Computer als Stromquelle überflüssig wird.
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