Beyerdynamic lässt die Muskeln spielen: Der Premiumkopfhörer T 1 soll deutlich mehr Schalldruck durch neuentwickelte Hochleistungs-Antriebe schaffen.
Hört man das Wort Tesla, denkt man derzeit an den vollständig elektrisch betriebenen, zweisitzigen Sportwagen von Tesla Motors. Doch nur wenige wissen, dass die nach Elektro-Ingenieur Nikola Tesla benannte Maßeinheit für magnetische Feldstärke auch für die Antriebskraft bei Kopfhörern steht.
Der Vergleich mit dem antrittsstarken Flitzer aus den USA bietet sich bei dem High End-Kopfhörer T 1, der in Kürze auf der Funkausstellung in Berlin präsentiert wird, durchaus an: Die von Grund auf neu konstruierten Schallwandler, die im Topmodell des Heilbronner Audiospezialisten Beyerdynamic Premiere feiern, erreichen eine extrem hohe Antriebsleistung von über einem Tesla. Das ist ungefähr doppelt so viel wie normale Kopfhörer-Wandlersysteme erzielen.
Das Ergebnis: Die Membranspule kann extrem filigran ausfallen und erreicht trotzdem einen hohen Wirkungsgrad. Somit gibt der T 1 jede Nuance mit äußerster Präzision wieder und klingt absolut transparent, räumlich und verzerrungsfrei. Als Flaggschiff des Beyerdynamic-Premiumline-Programms wird jeder Hörer einzeln von Hand in Heilbronn gefertigt. Zusammen mit dem Kopfhörer-Verstärker A 1 bildet der T 1 ein Dream Team für Hifi-Enthusiasten.
Die Technik im Einzelnen:
Mit radikal umkonstruierten Antriebsmagneten bietet der neue High End-Hörer mehr Leistungsreserven für dynamischen, unverzerrten Klang und wandelt das elektrische Signal kompromisslos in Schallschwingungen. Besucher der Internationalen Funkausstellung, wo der T 1 in Kürze Weltpremiere feiert, dürfen sich gefasst machen auf einen besonders luftigen und detailreichen Klang mit außergewöhnlicher Fein- und Impulsdynamik. Für die Ingenieure bedeutete es Schwerstarbeit, diese Ziele mit einer für Beyerdynamic typischen, besonders leichten 600-Ohm-Spule zu erreichen, die mit ihrer geringen Masse eine perfekte Impulstreue ermöglichen soll. Möglich wurde dieser Kunstgriff durch ein neues Magnetsystem. Bisher saß der Neodym-Magnet im Zentrum der Spule, was seine Größe bei flacher Bauweise der Kapseln sehr einschränkte. Die Entwickler verlagerten den Magneten nun in einen Ring rund um die Spule und konnten somit die magnetische Flussdichte mehr als verdoppeln, auf ca. 1,2 Tesla.
Die Membran wurde ebenfalls neu entwickelt. Sie besteht aus zweilagiger Compound-Folie. Das Material macht trotz geringem Gewicht eine hohe innere Dämpfung von Partialschwingungen möglich und trägt damit zum transparenten, feinzeichnenden und verzerrungsfreien Klang des T 1 bei.
Für bessere Vorne-Ortung der imaginären Hörbühne und zur Steigerung der Außer-Kopf-Lokalisation der gesamten Wiedergabe winkelten die Beyerdynamic-Ingenieure die Hörkapseln ab - die Schallwand folgt der Kontur der menschlichen Ohrmuschel. Dadurch findet der individuelle akustische „Fingerabdruck“ des Trägers stärkere Berücksichtigung als bei Schallwandlern, die direkt auf den Ohren sitzen und in den Gehörkanal zielen. Das Gehäuse entspricht ebenfalls höchsten Ansprüchen: Die offenen, durch elegante Metallgitter abgedeckten Ohrmuscheln wurden unter Verwendung von Acoustexx, einem hochwertigen Akustikgewebe, gegen störende Schallreflexionen bedämpft und gleichzeitig vor Feuchtigkeit geschützt.
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