Chord Electronics stellt den Hugo M Scaler vor, der die mit dem CD-Laufwerk Blu 2 eingeführte Upscaling-Technologie nun als eigenständiges Gerät verfügbar macht. Auf Grundlage der von Rob Watts entwickelten WTA-Filtertechnologie, die bereits in den D/A-Wandlern von Chord eingesetzt wird, verwendet der Hugo M Scaler einen leistungsstarken FPGA-Chip, um digitale Musiksignale bereits vor der D/A-Wandlung zu analysieren und auf eine höhere Sampling-Frequenz zu skalieren.
So wird die Standard-CD-Auflösung von 44,1 kHz beispielsweise auf die 16-fache Auflösung von 705,6 kHz erhöht. Die im Download-Bereich häufigen Sampling-Frequenzen von 48 oder 96 kHz werden sogar auf bis zu 768 kHz skaliert.
Über einen als doppelten BNC-Anschluss ausgeführten DualData-Ausgang stellt der Hugo M Scaler das so aufbereitete Signal anschließend kompatiblen D/A-Wandler zur Verfügung, etwa dem Referenz-Wandler Dave, dem kompakten Qutest oder dem ebenfalls neuen Hugo TT 2. Insbesondere mit dem Hugo TT 2 und der passenden Stereo-Endstufe Ttoby bildet der Hugo M Scaler ein sehr kompaktes, aber extrem leistungsfähiges System.
Bereits seit mehr als drei Jahrzehnten entwickelt Rob Watts seine innovative WTA-Filtertechnologie („Watts Transient Aligned“); seit mehr als 20 Jahren ist sie die Grundlage für die D/A-Wandler von Chord Electronics. Doch erst jüngste Weiterentwicklungen der verfügbaren FPGA-Chips machte es möglich, den enormen Rechenaufwand der M-Scaler-Technologie zu realisieren. Zum Vergleich: Der 2015 vorgestellte Dave arbeitet mit einer Filterlänge von 164.000 Taps. Der Upscaling-Filter im Hugo M Scaler hingegen erreicht 1.015.808 Taps. Damit soll er sich dem theoretischen Ideal eines unendlich langen Filters (mit dem sich das analoge Signal vollständig korrekt wiederherstellen ließe) so sehr wie keine andere Technik bisher nähern. „Damit konnte ich endlich ein Entwicklungsziel erreichen, das ich seit 35 Jahren habe“, sagt Rob Watts.
Jede digitale Quelle kann von dem Klang-Update des Hugo M Scalers profitieren. Dafür stehen zwei koaxiale (BNC) und zwei optische Eingänge sowie ein USB-Eingang zur Verfügung. Damit auch andere D/A-Wandler angeschlossen werden können, verfügt das Gerät neben dem DualData-Ausgang über einen weiteren koaxialen (bis 384 kHz) und einen optischen Digitalausgang (bis 192 kHz).
Die Auswahl der Quelle sowie Einstellung der Ausgangs-Auflösung erfolgen Chord-typisch über beleuchtete Tasten an der Front des Geräts. Für bestimmte Anwendungen kann hier zudem der Video-Modus mit geringer Latenzzeit aktiviert werden, außerdem sind Bedienelemente für die „DX“-Funktion vorhanden, die mit zukünftigen Chord-Produkten genutzt werden wird.
- Links: