Vielseitiger Empfang
Eine Besonderheit der Panasonic Fernsehgeräte ist schon lange der flexible Empfang. So sind alle Empfangswege für Satellit, Kabel und Antenne bereits integriert und man kann auf eine zusätzliche Set-Top-Box verzichten. Es sein denn, man setzt auf Aufnahme-Komfort - aber dazu später mehr. Neu ist in diesem Jahr unter anderem der Antennen-Empfänger für DVB-T2, um auf diesem Weg auch HD-Programme zu bekommen. In Deutschland zur Zeit nicht möglich, in Nachbarländern schon Realität. Zumindest ist man damit für die Zukunft gerüstet. Viel wichtiger sind bei uns die weiteren Empfangswege. Bei Kabelanschluss geht man den herkömmlichen Weg: Antennenkabel in die Wandsteckdose und alles ist prima! Man sollte allerdings auf alle Fälle bei seinem Kabelanbieter den digitalen Weg ordern - ansonsten nutzt einem ein toller Fernseher wenig, da HD-Programme mit Analogempfang tabu sind.
Wir bevorzugen ganz klar den Satellitenempfang, da man unabhängig vom Kabelanbieter und dessen Programmeinspeisung ist. Hier hat man, wenn man nur den Satelliten Astra betrachtet, alle gängigen Sender in HD und damit bester Qualität. Darüber hinaus ist die Programmvielfalt unschlagbar. Die Panasonic-TVs bieten zur Verbindung mit der Satelliten-Anlage zwei Wege an, auf die wir an dieser Stelle einmal genauer eingehen wollen. Zum einen geht es mit der herkömmlichen Verkabelung, bei der alle Geräte separat mit einem Antennenkabel mit dem Multiswitch verbunden ist. Genau dies macht zum Beispiel die Umrüstung von Kabel- auf Satempfang teuer, da in jeden Raum und für jedes Empfangsgerät ein extra Kabel gelegt werden muss. Das ist die so genannte Sternverkabelung, bei der vom Verteiler viele Kabel sternförmig abgehen.
Einfacher und in der Regel mit wenig baulichem Aufwand kann man auf Sat-Empfang setzen wenn man das seit einiger Zeit angebotene Einzelkabel-System (Unicable) nutzt. Dies ist eine Reihenverkabelung, wobei von der Sat-Anlage, die sich meist auf dem Dachboden befindet, ein Kabel von Raum zu Raum geht und die Endgeräte das für sie bestimmte Signal herausholen. Die Hausverkabelung ist hierbei nichts anderes als beim Kabelanschluss und so kann man relativ einfach umrüsten. Lediglich ein spezieller Unicable-Verteiler ist an Stelle des klassischem Switches notwendig und auch nicht viel teurer. Solche Verteiler können in der Regel bis zu acht Endgeräte mit TV-Signalen versorgen.
Der ASW654 bietet aber noch einen weiteren, sehr komfortablen Weg, um an sein TV-Programm zu kommen: Ganz ohne Antennenkabel! Als erster Hersteller stattet Panasonic viele seiner Fernseher mit einem Sat>IP Client aus. Damit holt er sich das komplette Fernsehangebot aus dem Heimnetzwerk, entweder per LAN oder WLAN. Bereitgestellt werden die Signale von einem Sat-IP-Server, den es beispielsweise von Telestar, Kathrein oder Elgato gibt. Es könnte aber auch eines von den weltweit ersten TVs mit Server-Funktion wie beispielsweise der Panasonic AXW904 sein. Während des Sendersuchlaufs wählt man dann DVB-over-IP als Empfangsweg und startet wie gewohnt den Sendersuchlauf - fertig! Die Vorteile des neuen Standards liegen auf der Hand. Während man beim DLNA-Empfang zwar das Fernsehprogramm aus dem Heimnetzwerk bekommt, muss man jedoch auf jeglichen Komfort verzichten. Sat>IP unterscheidet sich im täglichen Betrieb nicht von anderen Wegen. So steht der uneingeschränkte TV-Konsum inklusive HbbTV, Videotext, USB-Recording oder der elektronische Programmführer bereit. Ebenso können mit entsprechender Smartcard verschlüsselte Sendungen geschaut werden. Hat man mit einem Server seine TV-Signale einmal im Heimnetzwerk, können diese zudem per Tablet oder Smartphone auch mobil im ganzen Haus geschaut werden.